ARA-Areal geht an Gemeinde

Dürrenroth: Die Gemeinde übernimmt das ARA-Areal und plant dort den Werkhof und eventuell auch die Feuerwehr unterzubringen. Dies haben die Stimmberechtigten beschlossen.

An der Gemeindeversammlung in Dürrenroth konnte Gemeindepräsident Andreas Minder 31 Stimmberechtigte begrüssen.  Traktandiert war unter anderem die Übernahme des ARA-Areals. Die ARA Dürrenroth ist vom Netz genommen und nun bereits Geschichte. Das Abwasser wird in der Zala AG in Aarwangen gereinigt. Der Verband hat in die Stilllegung rund 60´000 Franken investiert (die Wochen-Zeitung berichtete). Das Gebäude steht in der Zone für öffentliche Nutzung (ZöN). Der ARA-Verband hat der Gemeinde das Gelände inklusive Gebäude zu einem symbolischen Franken angeboten, da man dadurch den Rückbau einsparen kann. Dienstbarkeiten mit der Zala AG, wie auch der laufende Vertrag mit der Kadaversammelstelle müssen übernommen werden. Der Gemeinderat hat bereits vor der Gemeindeversammlung zu einem Informationsanlass eingeladen, um den Bürgern das Gebäude und das Gelände zu zeigen. Er hat an diesem Anlass drei mögliche Varianten vorgestellt. Favorisiert wurde von Beginn weg die Möglichkeit, das Gebäude zu übernehmen und den Werkhof dort unterzubringen. Die Werkstatt, wie auch der Stapler sind im Preis inbegriffen und können weiter genutzt werden. Auch gebe es viele weitere Vorteile wie zum Beispiel die Möglichkeit einer Verlegung der Abfallsammelstelle. Auch das Lagern des Materials für den Werkhof wäre möglich. Wie Gemeindepräsident Andreas Minder erklärte, wird mit Investitionen inklusive Verschreibungskosten von rund 30´000 Franken gerechnet. Da vorgängig ausführlich orientiert wurde, gab es an der Gemeindeversammlung keine Fragen mehr. Das Geschäft wurde einstimmig angenommen.


Defizit kleiner als erwartet

Die Jahresrechnung weist im Gesamthaushalt einen Aufwandüberschuss von rund 64´500 Franken aus. Gegenüber dem Budget ist dies eine Besserstellung um rund 162´500 Franken. Wie vom für die Finanzen verantwortlichen Gemeinderat Bernhard Liebert zu vernehmen war, hat die Gemeinde Dürrenroth nicht viel Spielraum zum Sparen. Die wesentlichen Posten seien gebundene Ausgaben. Die Steuereinnahmen gingen im vergangenen Jahr zurück. Wie Liebert erklärte, sind die Finanzen noch nicht kritisch, müssten jedoch genau überwacht werden. ues.

10.06.2021 :: Elisabeth Uecker (ues)