Elf Eingaben zum Wasserbauplan

Trubschachen: Zum Wasserbauplan Unterdorf sind elf Eingaben gemacht worden, unter anderem zur Überflutungsfläche und zur Offenlegung des Haseleegräbli auf der Götschimatte.

Die Entwässerung Unterdorf ist für die Schwellenkorporation Trubschachen ein bedeutendes Wasserbauprojekt (die «Wochen-Zeitung» berichtete). Betroffen sind die Gewässer Haselee-, Hus- und hinders Zuloufgräbli. Bei Hochwasser haben diese jeweils im Bereich der Käserei Götschi zu Überschwemmungen geführt. Die drei Gewässer sollen nun teilweise anders geführt, ausgedohlt und renaturiert werden. Weiter ist geplant, das bestehende Überflutungsgebiet entlang des Bahndamms, zwischen Hasenlehn und Zulauf zu vergrössern. 

Bis letzten Freitag lag der Wasserbauplan Unterdorf öffentlich auf. «Es sind insgesamt elf Eingaben gemacht worden», sagt Theo Rüegger, Finanzverwalter von Trubschachen sowie Sekretär und Kassier der Schwellenkorporation. Mehrheitlich seien die Reaktionen positiv ausgefallen. 

Fragen und Bedenken

Etliche Eingaben würden private ARA-Anschlüsse betreffen, die erneuert werden müssten. «Den Liegenschaftsbesitzern geht es darum, diese Arbeiten mit jenen der Schwellenkorporation zu koordinieren und Synergien zu nutzen», führt Rüegger aus. Weiter habe es Eingaben zum Überflutungsgebiet entlang des Bahndamms gegeben. Es sei die Frage aufgeworfen worden, ob und wie das Land künftig genutzt und bewirtschaftet werden könne.  

Auch die Jakob AG hat gemäss Theo Rüegger eine Eingabe gemacht, und zwar zur Götschimatte. «Es geht um die Offenlegung des Haseleegräbli ab Bahndamm bis zur Käserei Götschi. Die Firma befürchtet, das Land nur noch eingeschränkt für Erweiterungsbauten nutzen zu können.»  

In einem nächsten Schritt würden nun die Eingaben gesichtet und geprüft, ob und wo allenfalls Projektanpassungen nötig und möglich seien, erklärt Theo Rüegger. Im Sommer finde die öffentliche Auflage statt, während der Einsprachen möglich sind. Im Frühjahr 2022 möchte die Schwellenkorporation dann das Vorhaben, das mit 2,1 Millionen Franken veranschlagt ist, ausführen.

11.02.2021 :: Silvia Wullschläger (sws)