Neue Organisation «Schutz & Rettung»

Konolfingen: Die Gemeinde will die Feuerwehr und die Zivilschutzorganisation zusammenlegen. Die neue Organisation «Schutz & Rettung» startet am 1. Februar.

Bereits im Frühjahr 2020 verliess Bruno Frasa seine Stelle als Kommandant der Zivilschutzorganisation Konolfingen. Auch der amtierende Feuerwehrkommandant, Michael Gfeller, der das Feuerwehr-Pensionsalter von 50 Jahren erreicht hat, will sein Amt niederlegen. Er hat seine Demission für das Jahr 2021 angekündigt. 

«Aufgrund dieser Ausgangslage nutzten wir die Gelegenheit, diese beiden Bereiche neu zu organisieren respektive zusammenzuführen», sagt Gemeindepräsident Heinz Suter. Er nennt für diesen Schritt gleich mehrere Gründe: Einerseits sei es nicht einfach, für eine im Milizsystem organisierte Feuerwehr einen geeigneten Kommandanten zu finden, der auch die nötige zeitliche Flexibilität mitbringe. Andererseits gebe es in Konolfingen bereits jetzt zahlreiche Schnittstellen zwischen der Feuerwehr und dem Zivilschutz. Beispielsweise der Anlage- und Materialwart im Feuerwehrmagazin arbeite für beide Organisationen. 

Anpassungen im grösseren Stil

Ein weiterer Grund für die Zusammenlegung der beiden Bereiche sei, dass beim Kanton bezüglich des Bevölkerungsschutzes Anpassungen anstünden. «Wie diese Änderungen aussehen werden, wissen wir noch nicht im Detail. Wahrscheinlich läuft es aber darauf hinaus, dass mehrere Organisationen zu einer grösseren Einheit zusammengeschlossen werden», mutmasst Heinz Suter. Mit der Reorganisation der Feuerwehr und des Zivilschutzes schaffe die Gemeinde gute Voraussetzungen, um für die Zukunft des sich wandelnden Bevölkerungsschutzes gerüstet zu sein, so Suter. Er wisse von anderen Gemeinden, die diese Organisation bereits eingeführt hätten. 

Gestartet mit der neuen Organisation «Schutz & Rettung» wird am 1. Februar. Ihr Kommandant wird der 30-jährige Andreas Fähndrich sein. «Er ist Baumaschinenmechaniker und bringt breite Erfahrung im Bereich Feuerwehr mit», stellt ihn der Gemeinderat in einer Medienmitteilung vor.

31.12.2020 :: Jakob Hofstetter (jhk)