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«Das Selbstvertrauen im Abschluss fehlte»

«Das Selbstvertrauen im Abschluss fehlte»
Dass der ZSC nicht mehr Tore machte, ist Ivars Punnenovs zu verdanken.

Müsste man an dieser Stelle ein Arbeitszeugnis für die SCL Tigers ausstellen, so würde drin stehen: Der Wille war da, doch das Resultat ist nicht befriedigend. 

Durchhaltewillen bewiesen

Immerhin konnten sich die Langnauer nach der 4:1-Niederlage von letzten Samstag gegen Biel entscheidend steigern. Anders als in Biel, wo die SCL Tigers gut in die Partie gestartet sind, dann immer mehr nachliessen und zu viele Strafen nahmen, zeigten sie im Zürcher Hallenstadion über das ganze Spiel gesehen mehr Ambitionen und hatten einen stärkeren Durchhaltewillen. Auch wenn die Tigers schon in den ersten sechs Minuten zwei Strafen kassierten und Zürich in der siebten Minute, in Überzahl durch Fredrik Pettersson in Führung gehen konnte, knickten die Langnauer nicht ein – betrachtet man nur die Zahlen der Statistik könnte man ein anderes Bild vermuten. Daher muss man den Spielern der SCL Tigers attestieren, dass sie dran blieben und versuchten, Angriffe aufzubauen, jedoch immer wieder kurz vor dem entscheidenden Abschluss scheiterten. 

Woran liegt das? Rikard Franzén kommt nicht umhin, zu bestätigen, dass seiner Equipe das nötige Selbstvertrauen und die Coolness im Abschluss gefehlt haben. Franzén ging im Interview mit SRF sogar soweit, dass er die fehlenden Torschützen von letzter Saison vermisse: Harri Pesonen und Chris DiDomenico.

Wie stark ist Diem verletzt?

Für den Aufreger des Abends sorgte in der 22. Minute das ziemlich unschöne Zusammenprallen von Noreau und Diem. Nolan Diem wurde am Mittwoch untersucht, eine genaue Prognose konnten die SCL Tigers bis Redaktionsschluss noch nicht kommunizieren. 

Immerhin gelang Jules Sturny dreieinhalb Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer zum 2:1. 

Für das vielbeschriebene Duell der zwei Rikards heisst das somit: Für Rikard Franzén ärgerlich, weil es schon wieder keine Punkte gibt. Für Rikard Grönborg auch nicht ganz zufriedenstellend, denn der Sieg fiel – beachtet man das spielerische Potenzial des ZSC – etwas knapp aus. Bleibt zu hoffen, dass «unser» Rikard die nötigen Konsequenzen zieht und sowohl die nächsten Partien, am Freitag gegen Ambri und am Samstag gegen Genf, wie auch die verbleibenden sechs Treffen mit den ZSC Lions, für die SCL Tigers anders enden.

Schweigeminute für Schenk

Weil es die erste Begegnung der ZSC Lions und der SCL Tigers dieser Saison war, begann die Partie mit einer Gedenkminute an den Mann, der beide Klubs miteinander verbindet: Den im Mai verstorbenen Simon Schenk.

26.11.2020 :: Olivia Portmann (opk)