Ein Derbysieg und neue Regeln

Ein Derbysieg und neue Regeln
Jubel am Samstag: Die SCL Tigers gewannen nach vier Niederlagen in Folge erstmals diese Saison nach 60 Minuten eine Partie – und das gegen den SC Bern. / Bild: zvg

Nach 17 Tagen ohne Ernstkampf – zehn davon in Quarantäne – haben die SCL Tigers den Spielbetrieb am letzten Freitag wieder aufgenommen. Doch auch das nicht nach Plan. Das vorgesehene Heimspiel gegen Lausanne musste aufgrund von Corona-Fällen bei den Westschweizern abgesagt werden, stattdessen wurde eine Partie gegen Lugano vorgezogen, weil auch der planmässige Gegner der Tessiner wegen dem Virus nicht einsatzfähig war.

Bei all diesen Wirren geriet das Resultat (2:4-Niederlage) fast zur Nebensache. 24 Stunden später gelang den Tigers im Derby beim SC Bern im neunten Saisonspiel – nach vier Niederlagen in Folge – endlich der erste Sieg nach 60 Minuten. Somit konnte Langnau in der ziemlich unübersichtlichen Tabelle die rote Laterne nach Davos weiterreichen. Mit sieben Niederlagen aus neun Partien sieht die Bilanz zwar recht düster aus, allerdings blieb man nur in vier Begegnungen ganz ohne Punkte.

Nach zwei freien Tagen folgte am Dienstag ein intensiveres Training mit vielen Zweikämpfen. Um die Pumpe wieder zu aktivieren, wie es Trainer Franzén formulierte. Schliesslich ist die zehntägige Zwangsquarantäne da und dort immer noch etwas spürbar. Nach zwei eher taktisch geprägten Trainingstagen steht morgen das Heimspiel gegen Davos und am Samstag die Auswärtspartie in Biel auf dem Programm.

Dann werden sich die Spieler auch wieder alle in derselben Garderobe aufhalten können. Im Training ist dies derzeit nicht der Fall. Nach der Rückkehr aus der Quarantäne wurde die Mannschaft «halbiert» und auf zwei Garderoben verteilt, um die Abstände noch besser einhalten zu können. Einzig für Videoanalysen darf die eine Gruppe die Kabine der anderen betreten, natürlich nur mit Maske.

Auch beim Essen gelten strengere Regeln. Statt im öffentlichen Bistro im Erdgeschoss wird die Mannschaft nach dem Training nun im Tigersaal im ersten Stock verpflegt. Verteilt auf zwei Tischreihen, je nach Garderobenzugehörigkeit. Und immer mit gebührendem Abstand, nie direkt vis-à-vis. Man tut derzeit alles bei den SCL Tigers, um eine neuerliche Quarantäne so gut wie möglich zu vermeiden.

19.11.2020 :: Christoph Schär (css)