Der Kirchturm darf saniert werden

Lützelflüh: Der Turm und das Dach der Kirche sollen saniert werden. Ein Vorschlag, den Turm rückzubauen, fand an der Kirchgemeindeversammlung kein Gehör.

Am Sonntag, 15. November, fand in Grünenmatt die Kirchgemeindeversammlung statt. 54 Stimmberechtigte nahmen teil, wie der Kirchgemeinderat in einer Medienmitteilung schreibt. 

Die Sanierung des Kirchturms gab bereits im Vorfeld zu reden. In einem Gegenvorschlag wurde verlangt, den Turm rückzubauen, damit er wieder so aussehen würde wie zu Gotthelfs Zeiten. Der Initiant dieses Gegenvorschlags  blieb mit seiner Idee alleine. Die Versammlung stimmte mit 53 Ja zu einem Nein dem Kredit von 200’000 Franken zu. 

Da der Kirchturm für diese Arbeiten eingerüstet werden muss, ist geplant, gleichzeitig ein Teil des -Daches des Kirchenschiffs neu einzudecken und die Zifferblätter komplett neu zu revidieren (die «Wochen-Zeitung» berichtete). Der Kirchturm mit Baujahr 1866 steht, wie die Kirche, seit 1969 unter Bundesschutz. Der Kirchgemeinderat werde für die geplanten Arbeiten bei der kantonalen Denkmalpflege ein Gesuch für eine Kostenbeteiligung einreichen, stellt er in Aussicht.

Mehr Schwung in der Kirchgemeinde

Der Schaffung einer neuen Stelle für Sozialdiakonie von maximal 40 Prozent stimmten die Anwesenden einhellig zu. Die Kirchgemeinde Lützelflüh verfügt über total 160 Pfarrstellenprozente. Bei der Neu-Ausarbeitung der Stellenbeschriebe der beiden Pfarrer mussten in verschiedenen Bereichen Kürzungen vorgenommen werden. «Als Kirchgemeinde würden wir gerne wachsen und ihr mit neuen Angeboten Schwung verleihen», begründet der Kirchgemeinderat die Schaffung der neuen Stelle. Geplante Aufgaben dieser Stelle werden sein: Organisation und Durchführung von Anlässen für Kinder und Familien, Organisation und Durchführung der Taizé-Gottesdienste und Stellvertretung bei Gemeindegottesdiensten, Koordination Besuchsdienst, Betreuung der Freiwilligen, Seelsorge. 

Die Schaffung der Stelle ist per 1. August 2021 geplant. Vorgesehen ist, die Stelle Sozialdiakonie mit der bereits vorhandenen Katechetikstelle zu kombinieren. Melanie Moser ist bereits in der Kirchgemeinde als Katechetin angestellt. Beide Stellen zusammen ergeben ein Total von 70 Prozent. 

Das Budget 2021 sieht trotz der neuen Sozialdiakoniestelle und der Investition Kirchturm einen Ertragsüberschuss von 17’000 Franken vor. Es wurde diskussionslos genehmigt.

Susanne Hirschi hat per Ende Jahr als Kirchgemeinderätin demissioniert. Als neues Mitglied wurde Karin Gasser-Keller, Grünenmatt, in den Kirchgemeinderat gewählt.

19.11.2020 :: egs