Bessere Bedingungen für Mitarbeiter, Fahrzeuge und Material

Bessere Bedingungen für Mitarbeiter, Fahrzeuge und Material
Der neue Werk- und Entsorgungshof der Gemeinde Sumiswald konnte in Betrieb genommen werden. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)
Sumiswald: Der Werkhof der Gemeinde konnte am neuen Standort nach rund achtmonatiger Bauzeit eröffnet werden. Privatpersonen steht ein Ent­sorgungshof zur Verfügung.

In der Gemeinde Sumiswald befand sich der Werkhof seit dem Jahr 1962 in der Liegenschaft Stettlerhaus. Da im Laufe der Zeit der Platz dort nicht mehr ausreichte, hatte man sich in verschiedenen Liegenschaften zusätzlich eingemietet. Weil dies zu nicht optimalen Arbeitsbedingungen führte, hat man sich zum Bau eines neuen Werkhofs entschieden. Dieser wurde in den vergangenen acht Monaten an der Trachselwaldstrasse in Grünen realisiert. Er steht auf jener Fläche, auf der bei günstigen Bedingungen jeweils eine Natureisbahn aufgebaut wurde.

Viel Holz verwendet

Wie Roland Bürki als zuständiger Architekt anlässlich der Eröffnung erklärte, wurde für den Neubau, so weit wie möglich, Holz verwendet. Der Entsorgungshof sei sogar ganz aus Sumiswalder Holz gebaut. Auch bei den Handwerkern habe man auf einheimisches Schaffen gesetzt, soweit dies möglich gewesen sei. Mehr als die Hälfte der beteiligten Handwerker stamme aus der Gemeinde, sagte Bürki. Dies sei mit ein Grund, dass der Bau auch in der durch Corona schwierigen Zeit so zügig habe realisiert werden können.

Damit die Fahrzeuge künftig im Winter immer einsatzbereit sind, stehen diese nun in einer beheizten Halle. Auch konnte ein grosses Salz-Silo aufgestellt werden, welches 75 Kubikmeter Salz fasst. So könne nun ein ganzer Lastwagen bestellt werden, was die Kosten senke, wie Fritz Kobel, Leiter Bau und Betriebe, erklärte. Die Gemeinde Sumiswald benötigt im Winter zwischen 90 und 120 Kubikmeter Salz. 

Entsorgungshof für Private

Bei der Planung des Werkhofs, hat man aber nicht bloss an den Fahrzeugpark gedacht. Auch für die Angestellten wurden mit je einer Werkstatt für Metall- und für Holzbearbeitung ideale Arbeitsbedingungen geschaffen. Das Material, welches zur Signalisierung oder Absperrung benötigt wird, kann nun zentral gelagert werden, so dass alles übersichtlich und schnell zur Hand ist. Der Aufenthaltsraum ist einfach und zweckmässig eingerichtet und verfügt über einen Trocknungsschrank für die Kleider und Schuhe, damit diese, nach der Mittagspause oder am folgenden Tag, wieder trocken gefasst werden können. 

Weiter entstand auch ein moderner Entsorgungshof für Privatpersonen. Dort kann nun von Altpapier bis Alteisen oder von Elektroschrott bis zu Inertstoffen oder Altöl alles abgegeben werden. Die Preise der angelieferten Waren werden anhand einer Waage ermittelt. Wie Gemeinderat Fritz Lehmann erklärte, ist man mit den umliegenden Gemeinden im Gespräch, damit die Entsorgung auch über die Gemeindegrenze hinaus angeboten werden kann. Man sei jetzt mit zwei halben Tagen gestartet (Mittwochnachmittag, Samstagvormittag), werde jedoch die Öffnungszeiten bei höherem Besucheraufkommen anpassen, sagte er.

Wegen Corona muss momentan auf einen Tag der offenen Tür verzichtet werden, doch dies werde man nachholen, hiess es.

19.11.2020 :: Elisabeth Uecker (ues)