Zwei Quellen werden integriert

Eggiwil: Ab nächstem Frühjahr soll das Wasser aus der Geissbach- und der Kummerquelle im Wasserversorgungsnetz der Gemeinde Eggiwil eingebunden werden.

Obwohl die Wasserversorgung Eggiwil bislang immer über genügend Wasser verfügte, werden die Reserven ständig knapper. Einerseits kann dies mit den zahlreichen Wasseranschlüssen aufgrund reger Bautätigkeit in Eggiwil und Aeschau begründet werden, andererseits trugen auch die sehr trockenen Phasen zur Verknappung der Wasserreserven bei. Wie Gemeindeschreiber Stefan Ruch erläutert, sei die Fassung der vorderen Geissbach- und der Kummerquelle sowohl technisch als auch finanziell machbar. In einer ersten Phase des Bauprojekts werden die beiden bestehenden Quellen komplett saniert. Hierzu werden bei beiden Standorten die Fassungsstränge neu erstellt und in neue Fassungsbrunnstuben geführt, von wo das gefasste Wasser jeweils mit einer separaten Quellableitung bis zur Sammelbrunnstube geführt wird. Von dort wird sämtliches Quellwasser in einer Druckleitung bis ins Gebiet Hinter Senggen abgeleitet, wo ein geeigneter Standort für die Erstellung eines Stufenpumpwerkes gefunden werden konnte. Von hier aus wird das Wasser dann ins Versorgungsgebiet der öffentlichen Wasserversorgung von Eggiwil gepumpt.

Im August beginnen

Die geschätzten Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf 1,65 Millionen Franken. Dieser Kredit wurde bereits an der Gemeindeversammlung vom 24. Mai 2019 genehmigt. Die Hälfte der Kosten sind beitragsberechtigt und werden durch das kantonale Amt für Wasser und Abfall getragen. Da gemäss Stefan Ruch bis zum Ablauf der Auflagefrist keine Einsprachen eingegangen sind, ist vorgesehen, im August mit der Sanierung der beiden Quellfassungen und dem Erstellen der Sammelbrunnstube zu beginnen. Es wird damit gerechnet, dass die Quellen im kommenden Frühjahr definitiv ins Wasserleitungsnetz der Gemeinde eingebunden sein werden.

25.06.2020 :: Christine Mader (cme)