Wünsche eingeben für Umzonungen

Konolfingen: Der Gemeinderat hat vermehrt Anfragen für Ein- und Umzonungen erhalten. Nun werden kleinere Gesuche gesammelt. Bauland darf indes kein neues mehr entstehen.

Es seien hauptsächlich Anfragen von Liegenschaftsbesitzern und Gewerbetreibenden, die mit Anfragen für Ein-oder Umzonungen an den Gemeinderat gelangt seien, erklärt Simon Buri, Ressortchef Hochbau und Planung. Weil der Gemeinderat kleinere Zonenanpassungen gebündelt behandeln will, ruft er die Bürgerinnen und Bürger auf, ihre Eingaben bis zum 30. Juni einzureichen. «Bisher erhielten wir vor allem Gesuche für Umzonungen, zum Beispiel von einer Misch- in eine Arbeitszone oder von einer Arbeits- in eine Wohnzone», führt Simon Buri aus. Aber auch Aufzonungen seien denkbar. Dies etwa, indem auf einer Parzelle mit einem zusätzlichen Stockwerk eine höhere Ausnutzung angestrebt wird. 

Jedes Gesuch werde einzeln geprüft, betont der zuständige Gemeinderat. Als Grundlage diene der Richtplan Raumentwicklung, zu dem letztes Jahr die Mitwirkung stattfand und der demnächst vom Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) geprüft wird. «Der Richtplan gibt das Gesamtbild ab. Umzonungen müssen in dieses Konzept passen. Was wir sicher nicht wollen, ist ein Flickenteppich und Insellösungen», führt Simon Buri aus. Nicht möglich seien zudem Einzonungen. Dies, weil die Gemeinde gemäss AGR über genügend Baulandreserven verfüge.

Der Gemeinderat wird jene Eingaben, die umsetzbar sind, zur Abstimmung bringen. «Am Schluss wird dann das AGR darüber befinden», umschreibt Simon Buri das Vorgehen.

Neue Zonen für Schulhäuser

Gleichzeitig mit den Eingaben aus der Bevölkerung wird der Gemeinderat auch festlegen, in welche Zone die künftig nicht mehr genutzten Schulhäuser überführt werden sollen. «Diese befinden sich heute meist in einer Zone für öffentliche Nutzung. Für eine Umnutzung werden sie voraussichtlich in eine Wohn- oder eine Mischzone eingeteilt», erklärt Simon Buri. Mit der Schullandschaft Stalden werden Kindergarten und Primarschule an einem Standort im Zentrum zusammengefasst.

28.05.2020 :: Silvia Wullschläger (sws)