Engagiert für den Westen Luzerns

Kanton Luzern: Wegen Covid-19 wird die DV der Region Luzern West schriftlich stattfinden. Aktiv ist die Organisation vor allem in Sachen Verkehr wie auch bei der Kommunikation.

Wegen der Corona-Pandemie führt die Region Luzern West (RLW) die Delegiertenversammlung ausnahmsweise im Urnenverfahren durch. Die Delegierten der angeschlossenen Gemeinden sind mit den entsprechenden Unterlagen bedient worden, wie RLW-Geschäftsführer Guido Roos in einer Mitteilung schreibt. Bis Mitte Juni haben die Delegierten nun Gelegenheit, auf schriftlichem Weg abzustimmen. Ab 23. Juni 2020 werden die Ergebnisse der Abstimmung auf der Website der Region Luzern West publiziert werden. Die RLW engagiert sich im Auftrag ihrer 28 Verbandsgemeinden für einen attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum im ländlich geprägten Westen Luzerns.

Ein Thema ist dabei auch die Jahresrechnung 2019: Diese schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 17’365 Franken ab. 

Verkehrsachsen sind Lebensadern 

Im Jahresbericht wird auch auf das Thema «Verkehrsachsen sind Lebensadern» eingegangen. Die Region Luzern West konnte in den letzten Jahren für die Mobilität viel erreichen. Dabei war der letzte grosse Meilenstein sicherlich die dritte stündliche Zugsverbindung mit der S77 und die damit verbundene Optimierung verschiedener Buslinien. Im Wissen darum, dass die Bedeutung der Mobilität auch in Zukunft anhält, wird die Region Luzern West gemeinsam mit den Verbandsgemeinden eine neue Mobilitätsstrategie ausarbeiten und dazu in einem nächsten Schritt Workshops mit Gemeindevertretern durchführen. 

In der Hochbreitbandversorgung hinkt die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern der Welt und Europas, hinterher. In vielen Verbandsgemeinden der Region Luzern West ist die Hochbreitbandversorgung – selbst im Vergleich zum tiefen Schweizer Durchschnitt – noch schlechter. Das Projekt «Wege zur Hochbreitbandversorgung in der Region Luzern West» (die «Wochen-Zeitung» berichtete) ist vom Kanton Luzern bewilligt und setzt einen Prozess in Gang, um gemeinsam mit den Verbandsgemeinden die Versorgung zu ermöglichen. Daher meint Guido Roos: «Es ist unser Ziel, die Datenautobahnen in jedes ganzjährig bewohnte Haus unserer Region zu ziehen.»

Einfluss auf die kantonale Planung 

Die mittel- und langfristige Entwicklung des Kantons Luzern, seiner Regionen und der einzelnen Gemeinden wird vor allem durch den kantonalen Richtplan vorgegeben. Der kantonale Richtplan ist deshalb für die Verbandsgemeinden der Region Luzern West von zentraler Bedeutung. Die Regionen ausserhalb der Y-Achse sind bestrebt, im nächsten kantonalen Richtplan mehr Bedeutung und Entfaltungsmöglichkeiten zu erhalten. Um dies zu erreichen, hat die Region Luzern West eine Arbeitsgruppe eingesetzt, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Die Arbeitsgruppe ist wie folgt zusammengesetzt: Franzsepp Erni, Gemeindepräsident Ruswil; Wendelin Hodel, Stadtammann Willisau; Valentin Kreienbühl, Gemeindepräsident Altbüron; Fritz Lötscher, Gemeindepräsident Escholzmatt-Marbach; André Marti, Kantonsrat Willisau; Urs Marti, Kantonsrat Zell sowie Guido Roos, Geschäftsführer RLW und Kantonsrat aus Wolhusen. In den vergangenen Monaten hat die Arbeitsgruppe ein Positionspapier zum kantonalen Richtplan erarbeitet. Dieses Papier enthält drei Kern- und 20 Detailforderungen. «Als nächster Schritt wird eine Delegation der Region Luzern West dem zuständigen Regierungsrat und dem Kantonsplaner die Inhalte und Forderungen des Positionspapiers erläutern», nennt Guido Roos den nächsten Schritt.

14.05.2020 :: pd