Neues Lied fürs Emmental

Neues Lied fürs Emmental
Emmental: In einem neuen Lied werden die schöne Landschaft und kulinarische Produkte des Emmentals besungen. Auf der Lushütte wurde zudem ein Video zum Song gedreht.

«Schön isch’s im ämmitau, chum mau verbii. Schön isch’s im ämmitau, mir fröie üs uf dii», so lautet der Refrain des neuen Lieds «Mys ämmitau». Auf einer Bike-Tour mit Kollegen sei während einer Rast die Sprache auf ein neues Lied über das Emmental gekommen, sagt Peter Erhard aus Langnau. «Wir fanden, dass es nach dem ‹Trueber Bueb› und ‹Niene geits so schön u luschtig› Zeit für ein neues Emmental-Lied wäre.» Die Idee habe ihn nicht mehr losgelassen. Nachdem ihn die Jodlerin Erika Liechti aus Sumiswald auf den Produzenten Jack Säuberli («Land ob de Wolke», Jodlerklub Wiesenberg) aufmerksam gemacht hatte, nahm er mit ihm Kontakt auf. «Er meldete sich umgehend und besuchte uns kurz darauf», erzählt Peter Erhard. Im Gepäck hatte er bereits die Melodie. Für den Text versorgte ihn Erhard mit einigen Stichworten. Nebst den schönen Hügeln und flotten Leuten sollten auch Käse, Fleisch und Bier besungen werden.



Sponsoren gesucht und gefunden

Diese Produkte seien typisch für das Emmental, nennt der Initiant den Grund für diese Wahl. Der Emmentaler Käse sei weltberühmt und die Bierkultur habe in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Vielerorts seien kleine Brauereien entstanden. Erhard selber ist Mitgründer und Verwaltungsrat der Bierbrauerei «Mein Emmental». Auch das Fleisch nehme mit der Mutterkuhhaltung und Rindermast an Bedeutung zu. Weil die Produktionskosten im fünfstelligen Bereich den privaten Rahmen gesprengt hätten, war es zudem praktisch, die Produzenten der besungenen Produkte als Sponsoren anzufragen. Mit Erfolg: Nicht nur die Mein Emmental AG, sondern auch die Schaukäserei Affoltern und die Organisation Emmental-Beef sicherten ihre Unterstützung zu. Mit einem vierten Partner sei er noch am Verhandeln, sagt Erhard. Kleinere Beiträge sprachen die Vereine Bike Challenge und Fleisch-Cup.

Als Werbesong will er das Lied aber nicht verstanden wissen. «Es geht vielmehr darum, die Vorzüge des Emmentals in die ganze Schweiz hinauszutragen.» Ziel sei es, dass das Stück auch am Radio gespielt werde. Zudem werde noch eine Fassung als Jodellied und als Blasmusikstück geschrieben. «Es soll möglichst vielseitig verwendet werden können.»



Auf der Lushütte gefilmt

Nachdem der Gesang mit Jodlern aus dem Emmental bereits im Sommer aufgenommen wurde, ging es letzte Woche noch um das Video. Gegen 40 Personen trafen sich auf der Lushütte, die Darsteller in Tracht und Mutz gekleidet. Im Vordergrund standen die Solistin Erika Liechti sowie die Sänger Bruno Mathys, Peter Egli und Roger Stadelmann.

Wann das Lied und das Video der öffentlichkeit vorgestellt werden, ist gemäss Peter Erhard noch offen.

18.10.2018 :: Silvia Wullschläger (sws)