Die Käserei Götschi baut aus

Trubschachen: Die Käserei Götschi ist in den letzten zwölf Jahren massiv gewachsen. Die Platzverhältnisse sind eng. Nun soll mehr Raum für Material und Personal geschaffen werden.
Vor gut zwölf Jahren haben die Gebrüder Martin und Stefan Götschi, Inhaber der Käserei Götschi, für die Käseherstellung einen Neubau realisiert und zwei Jahre später den Laden umgebaut. Seither wurden die übernommene Milchmenge sowie der Personalbestand mehr als verdoppelt. Ungefähr 50 Landwirte aus der Region liefern jährlich etwa fünf bis sechs Millionen Kilogramm Milch. Ein Viertel von dieser Menge stammt aus Biobetrieben.
«Die Zeiten haben sich geändert»
Laut Martin Götschi verfügen die Produktionsanlagen nach wie vor über genügend Kapazität, um die Milch zu Käse, Butter, Joghurt und anderen Spezialitäten zu verarbeiten. Engpässe seien vor allem bei den Lagermöglichkeiten von Verpackungsmaterial und beim Kühlraum vorhanden. «Beim Personal haben sich die Zeiten drastisch geändert. Während früher die zwei oder drei Mitarbeiter praktisch Familienanschluss hatten, kommen heute unsere Mitarbeitenden von zuhause zur Arbeit. Ihnen möchten wir einen Umkleideraum, ein Verpflegungslokal sowie WC und Dusche anbieten können. Dies soll nun mit diesem Projekt realisiert werden.»
Ein zweites Stockwerk und ein Anbau
Da das Flachdach des Ladens saniert werden muss und die Gebrüder Götschi gleichzeitig die geschäftlich genutzten Räume von den privaten Wohnräumen trennen möchten, sind ein zusätzliches Stockwerk und ein Anbau geplant. «Auf dem Ladenlokal und dem bestehenden Lagerraum nördlich des Wohnhauses ist ein etwa 270 Quadratmeter messender Aufbau mit Räumen für das Personal, Büro und Lagerraum für leichtes Verpackungsmaterial vorgesehen. Westlich der Käserei kommt ein acht mal 16 Meter messender Neubau für schweres Verpackungsmaterial und ein Kühlraum zu stehen», so Martin Götschi. Ein Autounterstand komplettiert das Bauvorhaben. Die Gebrüder Götschi rechnen mit Investitionskosten von 980’000 Franken. Sie versprechen sich davon rationellere Betriebsabläufe und deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die 14 Mitarbeitenden. «Damit bleiben wir als Arbeitgeber attraktiv, nicht zuletzt auch als Ausbildungsbetrieb», hält Martin Götschi abschliessend fest.
05.11.2015 :: Walter Marti (mwl)