Unglaublich: Fast 18 Jahre ist es her, seit mich der damalige Chefredaktor der Wochen-Zeitung anrief, um mich zu fragen, ob ich Lust hätte als Kolumnist zu walten. Damals hatte ich zwar schon viele Liedtexte geschrieben, aber noch nie Prosatexte verfasst. Etwas verwirrt über die Anfrage und mit grossen Selbstzweifeln sagte ich schlussendlich zu. Nie und nimmer hätte ich mir träumen lassen, welche Folgen diese Zusage hatte. Entgegen meiner damaligen Annahme, dass ich wegen meiner schrägen Kolumnen sicher schon nach wenigen Wochen wieder rausgeworfen würde, kann ich mittlerweile konstatieren, dass ich sage und schreibe 17 Jahre Kolumnist der Wochen-Zeitung war und über 120 Kolumnen verfasst habe. Gestaunt habe ich auch über die Resonanz, welche die Texte ausgelöst haben. Anfänglich erhielt ich viele Leserbriefe, mit der Zeit immer mehr Mails. Es gab begeisterte Leser und Leserinnen ebenso wie erboste, die nichts mit meinen zum Teil absurden Kolumnen anfangen konnten. Plötzlich wurden die Medien auf mich aufmerksam. Nach einer mehrseitigen Reportage im Zürcher Tagi Magi, wurde ich von SRF in die Talkshow «Aeschbacher» eingeladen. Mein persönlicher Höhepunkt war aber die Herausgabe der ersten Tranche der gesammelten Kolumnen in Buchform. Und nun, es ist kaum zu glauben, steht seit anfangs November bereits das zweite Buch unter dem Titel: «Die Hoffnung zu stören» (Gesammelte Kolumnen 2018-2025) in den Läden. Da ich der Meinung bin, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist, habe ich mich dazu entschieden, das Buch als würdigen Schlusspunkt meiner Tätigkeit als Kolumnist zu nutzen. Dies ist meine allerletzte Kolumne und es ist endlich an der Zeit, dass ich mich von Herzen bedanke! Grosser Dank geht an die Redaktoren und Redaktorinnen der Wochen-Zeitung, welche mich immer unterstützt haben und mir die Chance gaben, meine schrägen Kolumnen zu publizieren, ohne mich je künstlerisch einzuschränken. Der grösste Dank geht aber an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Die vielen positiven, zum Teil begeisterten Rückmeldungen, haben mich über all die Jahre zutiefst berührt, gefreut und angespornt. Ich werde mich in Zukunft anderen literarischen Formen zuwenden, worauf ich mich sehr freue! Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich weiterhin viel Spass bei der Lektüre der Wochen-Zeitung!