«Wir haben hier auf dem Campingplatz alles, was es braucht»

«Wir haben hier auf dem Campingplatz alles, was es braucht»
Hans Hirsbrunner auf dem Gartensitzplatz vor der Loggia. / Bild: Beatrice Keck (keb)
Flühli: Das Ehepaar Hirsbrunner lebt auf dem Campingplatz Thorbach. Dank eines ausgeklügelten Systems haben sie auf der kleinen Fläche alles, was es für ein angenehmes Leben braucht.

Heidi und Hans Hirsbrunner führen die Besucherin zu ihrem Haus auf dem Campingplatz Thorbach in Flühli, wo sie seit 2015 leben. Bei der Führung durch ihr gemütliches Reich kommt man ins Staunen. Auf einer Fläche von bloss rund 7,5 auf 3 Meter ist einfach alles untergebracht, das man zu einem angenehmen Leben braucht. Zuerst betritt man eine grosse, winterfeste Loggia. An einem Tisch sitzend, sieht man von hier aus auf die Berge ringsherum. Die selbst ausgebaute Loggia wird durch eine Bodenheizung warmgehalten. Von hier gehts in die offene Küche mit Wohnraum. In der Küche fehlt nicht mal die Abwaschmaschine. Durch den Wohnraum gelangt man ins Bad. Es ist mit Dusche und Badewanne ausgestattet. Weiter gibts ein Gästezimmer mit praktischen Wandschränken. Auch das daneben liegende Schlafzimmer trumpft mit einer Wandschrankfront auf. Das Häuschen ist mit Holz ausstaffiert und in jeder möglichen Ecke ist noch ein Türchen oder Auszugschrank versteckt. Der kleine Platz ist auf raffinierte Art und Weise ausgenutzt. Nie wirkt es beengend.


Zuerst ein Wohnwagen

An der Sonne auf dem Gartenplatz sitzend, erzählen Heidi und Hans Hirsbrunner, wie sie zu dem Haus gekommen sind. Vor Jahren spazierten sie der Waldemme entlang und entdeckten per Zufall den Campingplatz. Wieder zuhause, stolperte Heidi Hirsbrunner wiederum per Zufall über ein Inserat, worin ein Wohnwagen auf eben diesem Campingplatz zum Kauf ausgeschrieben war. Es wurde zwar schliesslich ein anderer Wohnwagen, in dem sie von da an zusammen mit ihrem Sohn möglichst viel Zeit verbrachten. Im Jahr 2000 hatten sie die Möglichkeit, das winterfeste Haus, in dem sie heute leben, zu kaufen. Eine Zeit lang mieteten sie weiterhin ihre Wohnung in Horw, bis sie schliesslich ganz nach Flühli zogen. Von hier aus arbeitete Hans Hirsbrunner anfangs noch als Monteur. «Da passierte es auch mal, dass ich am Morgen zuerst einen Weg zum Auto schaufeln musste», erinnert er sich. Sie hätten hier alles, was es brauche, erzählen sie. Gute medizinische Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten. Dank der vielen Vereine könne man auch Konzerte und Theateraufführungen besuchen. Am wichtigsten sei ihnen aber die gute Luft, die Ruhe und die schöne Natur. Sie können hier ihr Leben geniessen und seien dankbar dafür.

28.03.2024 :: Beatrice Keck (keb)