Musikgesellschaft auf Weltreise

Grosshöchstetten: Die Musikgesellschaft konzertierte unter dem Motto Weltreise. Entsprechend vielfältig waren die Musikstücke, die vorgetragen wurden.

Mit Sack und Pack stiegen die Muskantinnen und Musikanten auf die Bühne, wurden von der Reiseleiterin (Heidi Bichsel) kontrolliert und zu ihren Plätzen gewiesen. Am Schluss fehlte nur noch die Pilotin?/?Dirigentin. Als sie im letzten Moment erschien (Nadia Deluca), konnte der Flug starten. Er begann mit dem Grosshöchstetter-Marsch, der zum 110-jährigen Bestehen der Musikgesellschaft von Ken Roccard komponiert wurde. Die zugezogenen Basshörner-Bläser gaben dem melodiösen Werk ein soldies Fundament, welches den andern Registern als Basis für ihre Parts diente. Mit «Wings to fly», dem Stück, welches die MG am Kantonalen Musiktag in Herzogenbuchsee spielen wird, ging der Flug Richtung Afrika weiter. Nach afrikanischen Rhythmen und Klängen kam wiederum in Europa «Celtic crest», das von Christoph Walter für das Basel Tatoo als Schlusshymne komponiert wurde, zur Aufführung. Die Dudelsäcke konnte sich das Pub­likum gut dazu vorstellen. Ein langer Flug brachte die Passagiere nach Mexiko, wo eine Überraschung folgte: Ein Bläsertrio mit Querflöten zeigte, dass es die typischen Merkmale der mexikanischen Musik mit «Fiesta for flutes» beherrscht. Schliesslich landete man in Südamerika. Mit »Indian fire» vom «einheimischen» Komponisten Mario Bürki endete der erste Teil des Konzerts. In der Pause wurde wie üblich das beliebte Jasskartenspiel durchgeführt.


Klippen umschifft

«Kodomo no hi», entstanden aus japanischen Kinderliedern, «Australiana», ein Klanggemälde der Vielfalt in diesem Land, und «Italien holiday» erklangen fröhlich und subtil gespielt. Die Pilotin Nadia Deluca führte die Passagiere unaufdringlich, aber bestimmt um die einzelnen Klippen, die in etlichen Werken zu «umschiffen» waren. Reiseleiterin Heidi Bichsel trug wertvolle Infos zu den einzelnen Destinationen und deren typischen Werke bei. Mit einer Adaption von «Heimweh» von Plüsch, dem choralähnlichen Stück «Adiemus» und «Danggä und uf Wiederluege» war die Reise zu Ende. Als Zugabe erklang traditionsgemäss ein zackiger Marsch, diesmal war es «Marignan», mit dem sich die Musikgesellschaft verabschiedete.

28.03.2024 :: Jürg Streit (jsg)