Karludis Probleme mit seinem Reichtum

Biglen: Der Jodlerklub hat zum Jahreskonzert und Theater ins «Rössli» Arnisäge eingeladen. Das Publikum kam in den Genuss von stimmigen Jodelliedern und eines lustigen Theaters.

Die Jodler eröffneten ihr Konzert der Jahreszeit entsprechend mit dem Lied Früehligszyt von Hans Müller-Luchsinger. Bereits hier zeigte sich, dass sich die intensive Arbeit mit der Leiterin Isabelle Hofer gelohnt hat: Jodelgesang vom Allerfeinsten. Mit der gleichen Intensität gings mit Bärgluft von Jean Clémençon weiter, wobei die Erstjodlerinnen Andrea Gäumann und Christine Hungerbühler sowie der Erstjodler Andreas Roth mit ihren klaren Stimmen überzeugten. Es folgte der Chüerjutz, «Mi Boum» und «Es treichelet Heizue» bevor das Konzert mit der «Bärgfahrt» und der Zugabe beendet wurde.


Alle werden verdächtigt

Im zweiten Teil folgte ein Theater unter der Regie von Daniel Berger. Der verwitwete Karl-Ludwig Mägerli hat sein Haus verkauft und sich das Geld gleich mitgeben lassen. Nun ist er zu Hause in seiner «Noch»-Stube und erfreut sich am Geld. Nach und nach kommen Besucher, die etwas von Karludi wollen. Da ist zum Beispiel der Schryber-Mändu, ein eifriger Notargehilfe, der Karludi mal eben um zwei grosse Noten ärmer macht. Oder der Chrämer-Hälmi, der grösste Spezierer im Dorf, der befürchte, dass das Haus abgerissen wird und einem Einkaufszentrum weichen muss. Karludi sieht ein, dass er sein Geld verstecken muss. Seine Katze erwartet Nachwuchs, aber Karludi will die kleinen Kätzchen nicht, legt ein Kissen in eine Kartonschachtel, tut die Katze hinein und beauftragt einen Knecht, sie zu töten: «Ich kann das nicht», meint er. Karludi weiss nicht mehr, wo er das Geld versteckt hat und glaubt, es sei ihm gestohlen worden. Die Polizei nimmt sich des Falles an, alle werden verdächtigt. Schliesslich löst sich alles in Minne auf. Die Schauspieler erhielten ihren verdienten Applaus.

21.03.2024 :: Markus Wehner (wmb)