Nervös war niemand – der Chor aus Sumia-Bewohnerinnen und Bewohnern begeisterte das Publikum. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)
Sumiswald: Bewohnende des Alterszentrums Sumiswald Sumia präsentierten ihr Singprojekt. Die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger war vom ersten Ton an zu spüren.
Wann immer möglich, werden den Bewohnerinnen und Bewohnern des Alterszentrums Sumiswald Sumia Angebote unterbreitet, um den Alltag ihren Bedürfnissen entsprechend abwechslungsreich und vielfältig zu gestalten. Zum Beispiel mit einem Singprojekt. In sechs Proben haben Bewohnerinnen und Bewohner unter der Leitung von Liseleotte Jost bekannte Lieder einstudiert und sie als Höhepunkt vor Publikum vorgetragen.
Singprojekt lanciert
Liselotte Jost war lange Zeit als Journalistin tätig, bevor sie die Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit in Angriff nahm. Im Rahmen ihres Ausbildungspraktikums in der Aktivierung entschied sie sich, dieses Singprojekt umzusetzen.
Am Konzert letzten Samstagnachmittag wartete der Chor im Sumia-Saal auf das Publikum und beobachtete überrascht, wie sich dieser bis auf den letzten Platz füllte. Selbst in den offenen Türen sassen noch Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Freude am gemeinsamen Singen wie auch am Auftritt waren den Seniorinnen und Senioren vom ersten Ton an anzumerken. Liselotte Jost hatte die Gruppe ausgezeichnet vorbereitet, so dass niemand nervös wirkte.
Die Auswahl an Liedern wie «Geh´ aus mein Herz», «Kein schöner Land» und «Luegit vo Bärge u Tal» begeisterte das Publikum. Das letzte Lied wurde durch das Geläut kleiner Glocken und durch das Muhen einer künstlichen Kuh ausgeschmückt. Ruth Käser, Querflöte, und Therese Zaugg, Gitarre, begleiteten die Gruppe mit ihren Instrumenten. Zwischen den Liedblöcken wurden Geschichten und kurze Instrumentalstücke von Stefan Stalder eingebaut.
Attraktiv und abwechslungsreich
Alle Lieder seien mit der Gruppe ausgewählt und interpretiert worden, erzählte Leiterin Liselotte Jost. Die Entscheidungen seien gemeinsam getroffen worden, um den Anlass möglichst attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Dies ist dem Chor ausgezeichnet gelungen, wie sich auch am grossen Applaus zeigte, mit dem das Publikum die Darbietung belohnte. Im Anschluss an das Konzert wur-de die Initiantin von einer Teilnehmerin gefragt: «Wann proben wir das nächste Mal?» Liselotte Jost teilte den Bewohnenden mit, dass das Projekt ihr selbst grosse Freude bereitet habe, sie sich nun aber wieder anderen Aufgaben widmen müsse. Den Reaktionen konnte man entnehmen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zweifellos über weitere Singproben freuen würde.