Gesundheitspraxis mitten im Dorf

Trubschachen: Daniel und Tanja Moser bieten in ihrer neuen Gesundheitspraxis Massagen nach individuellen Bedürfnissen an. Auch zeitlich passen sie sich ihren Patienten an.

Die Farbkübel sind verschwunden, das Mobiliar ist eingeräumt und das Schaufenster macht auffällig auf das neue Angebot aufmerksam: «Zwickt´s im Rücken?» Im «Bählerhaus» an zentralster Lage ist neues Leben eingekehrt. Dort wo unten im Keller Oscar Kambly vor bald 120 Jahren seine ersten Bretzeli gebacken hat, in den Lokalitäten, wo bis vor wenigen Monaten Ingrid Wilbers Physiotherapie angeboten hat, eröffneten letztes Wochenende Tanja und Daniel Moser ihre Gesundheitspraxis. «Wir arbeiten mit unterschiedlichen Massagetechniken, ganz individuell dem Patienten, seinem Alter, seiner Konstitution, seinem Leiden angepasst», erklärt Daniel Moser. Das Therapeutenpaar führt seit zehn Jahren eine Praxis in Liestal. «Am Anfang haben wir sehr viel mit Spitzensportlern gearbeitet, seit einigen Jahren konzentrieren wir uns auf die Alltagsleiden von Menschen: Verspannungen, Hexenschuss, Gelenkschmerzen», sagt Tanja Moser.


Behandeln, wenn es nötig ist

Die beiden wohnen seit zweieinhalb Jahren im Hämelbach, wo sich ihr Traum eines ländlichen, mit Tieren
bereicherten Lebens erfüllt hat. «Bis jetzt haben wir bei uns zuhause massiert. Dass jetzt an dieser besten Lage ein Lokal frei geworden ist, diese Gelegenheit wollten wir uns nicht entgehen lassen.» Feste Öffnungszeiten kennt das Paar nicht. «Wir behandeln dann, wenn es nötig ist, im Prinzip an sieben Tagen die Woche von 9 bis 23 Uhr, auf Anmeldung. Auch die Patientinnen und Patienten in Liestal werden nicht im Stich gelassen. «Mindestens einmal pro Monat sind wir dort.»

«Massieren kann man aber nicht zehn Stunden am Tag», ist Tanja Moser überzeugt, «man braucht einen Ausgleich.» So fährt sie regelmässig mit dem Schulbus die Kinder aus Kröschenbrunnen in die Schulhäuser von Trub und Trubschachen. A propos Kinder: Auch daran haben Mosers gedacht: Während Mama oder Papa (oder beide) auf dem Schragen lie-gen, können sie sich im benachbarten Spielzimmer vergnügen. Es werden auch Kurse angeboten. «Im Juli werde ich einen Weihnachtsbaum ins Schaufenster stellen», sagt Tanja Moser verschmitzt lachend, «und gross daneben den Spruch schreiben: Lieber zu früh als zu spät.»

14.03.2024 :: Rudolf Trauffer (rtt)