Wahlen: Die Stimmberechtigten der Gemeinden Flühli, Schüpfheim und Escholzmatt-Marbach setzen auf Bewährtes: Alle Bisherigen und die zwei offiziellen Kandidaten sind gewählt.
Tiefe Stimmbeteiligung, weil vor den Gemeinderatswahlen in Flühli kaum Spannung herrschte? Keineswegs.
50,74 Prozent der Stimmberechtigten Flühlis beteiligten sich an der Wahl. Sie bestätigten Gemeindepräsidentin Hella Schnider-Kretzmähr, Gemeindeammann Stefan Süess, Sozialvorsteherin Vroni Thalmann-Bieri sowie die beiden Gemeinderatsmitglieder Silvia Limacher-Schmidiger und Peter Schnider überaus deutlich in ihren Ämtern.
Mitte-Kandidatin mit bestem Resultat
Etwas Spannung versprachen die Wahlen in der Gemeinde Schüpfheim – immerhin galt es nach der Demission von Gemeinderat Wendelin Emmenegger-Grüter (die Mitte) einen Sitz neu zu besetzen. Daniela Portmann-Epp war die offizielle Kandidatin der Mitte und sie schaffte die Wahl auf Anhieb. Und wie! Mit 1207 Stimmen schaffte sie sogar das beste Resultat aller vier Gemeinderatsmitglieder. Mehr Stimmen auf sich vereinen konnte nur Hanspeter Staub-Gilli (die Mitte), welcher mit 1218 als Gemeindepräsident bestätigt wurde.
268 leere Stimmzettel
Auch in Escholzmatt-Marbach traten vier Bisherige und ein Neuer zu den Gemeinderatswahlen an. Dies, weil Sozialvorsteher Daniel Portmann (FDP) demissioniert hat. Die FDP nominierte den 37-jährigen Severin Lischer, der die Wahl problemlos schaffte. Er erhielt 1029 Stimmen, das absolute Mehr lag bei 567 Stimmen. Ein ganz kleiner Protest lässt sich bei seiner Wahl dennoch ausmachen: 268 Stimmzettel waren leer. Viele davon dürften von Stimmberechtigten stammen, welche der SVP nahestehen. Die SVP hatte im Vorfeld der Wahl sowohl die FDP wie auch die Mitte kritisiert, verzichtete aber darauf, einen Kandidaten aufzustellen. Ein interessantes Detail zeigen die Zahlen zur Stimmabgabe. Von total 1409 Stimmzetteln wurden nur deren zwei direkt an der Urne eingeworfen. Mit anderen Worten: 99,86 Prozent stimmen in Escholzmatt-Marbach brieflich ab.