Mehr Garderoben, mehr Platz, mehr Licht – das ändert in der Espace Arena

Mehr Garderoben, mehr Platz, mehr Licht – das ändert in der Espace Arena
Die Tribüne soll mit der Plattform über dem Geräteraum (rechts) verbunden werden. / Bild: Silvia Wullschläger (sws)
Biglen: In der Espace Arena stehen verschiedene Sanie­rungen und Umbauten an. Zu stemmen ist dies nur dank viel Eigenleistung. Auch die Uni­hockeyspieler packen mit an.

«Einiges haben wir schon gemacht», sagt Daniel Aeschlimann, Verwaltungsrat der Espace Arena Emme AG. So hätten sie den Boden und die Wände des Eingangsbereichs und der Garderoben erneuert und freundlicher gestaltet. Weiter habe das Dach saniert werden müssen. Weil das die finanziellen Möglichkeiten der Hallenbesitzerin gesprengt hätte, wurde eine externe Lösung gesucht. «Eine Firma hat das Dach auf eigene Kosten saniert und eine Solaranlage installiert, die sie nun nutzt», erklärt Aeschlimann. Ein kleiner  Teil des Stroms werde in der Halle selbst verbraucht.


Künftig TV-Spiele möglich

In den kommenden Wochen nun wird die Beleuchtung verbessert. «Wir werden die doppelte Lichtleistung haben. Das Spielen und der Aufenthalt in der Espace Arena wird dadurch angenehmer. Zudem können künftig TV-Spiele übertragen werden», erklärt Aeschlimann. In den Sommerferien steht dann das Herzstück der Arbeiten an: die Verlegung des neuen Unihockeybodens (siehe Frontartikel). Weiter werden die Garderoben erweitert. Die vier bestehenden reichten etwa bei Junioren-Turnieren hinten und vorne nicht aus, sagt Aeschlimann. «Wir müssen jeweils längere Abstände zwischen den Spielen einplanen, damit für alle Teams eine Garderobe und Duschen zur Verfügung stehen.» Platz für zwei zusätzliche Garderoben sowie ein Raum für Videoanalysen entstehen im heutigen Geräteraum. Die Schule werde ihr Material künftig in der neuen Turnhalle beim Schulhaus lagern. Freuen darf sich die erste Mannschaft der Unihockey Tigers auf eine eigene Garderobe. Heute müssen die Spieler ihre Ausrüstung nach jedem Training mit nach Hause nehmen. «Die Garderobe und der neue Boden stellen einen deutlichen Mehrwert für den Klub dar», betont Aeschlimann, der selber einst für die Tigers gespielt und heute mehrere Posten im Verein innehat.


Viel Eigenleistung nötig

Auch im Bereich der Tribüne gibt es Anpassungen. So ist eine Verbindung von der Haupttribüne zur Galerie über dem Geräteraum geplant. «Dadurch gewinnen wir zusätzlichen Platz für Zuschauer, aber auch für Anlässe wie VIP-Apéros, Familienfeste oder Firmenanlässe», so Aeschlimann. Heute fasst die Halle maximal 1200 Zuschauerinnen für Spiele und 2000 Personen für Anlässe aller Art. Zu den Kosten, an denen sich auch die Unihockey Tigers beteiligen, möchte sich der Verwaltungsrat nicht äussern. Klar sei: «Ohne einen grossen Teil an Eigenleistungen wäre das Projekt nicht zu stemmen.» So würden er, der Vorstand, die Spieler und dem Verein gut gesinnte Personen einen Teil ihrer Freizeit und Ferien investieren. «Da ist bei allen viel Herzblut dabei.»


Alle Mieter können bleiben

Wichtig ist Daniel Aeschlimann, dass die Klubs, die heute die Halle mieten, bleiben können. Dazu gehören nebst Unihockeyklubs aus der Umgebung auch die Handballer aus Grosshöchstetten. «Die Linien für die Handballer werden auf den neuen Boden aufgeklebt und können, etwa für die TV-Übertragung eines Unihockeyspiels, einfach entfernt werden.» Die Espace Arena entstand einst aus den Kreisen des BSC Grosshöchstetten. Beat Rüegsegger war die treibende Kraft hinter der 2001 gebauten Halle. Das Land dazu stellte die Gemeinde Biglen für 50 Jahre im Baurecht zur Verfügung. Vor einem Jahr trat Rüegsegger die Geschäftsführung an Daniel und Claudia Aeschlimann ab. Aeschlimann rechnet damit, dass der Handballklub als Mieter wegfallen wird, sobald in Grosshöchstetten die neue Dreifachturnhalle steht. Sorgen bereitet ihm das nicht. «Nach wie vor gibt es für viele Vereine zu wenig Hallenzeiten in Dreifachturnhallen.»

18.04.2024 :: Silvia Wullschläger (sws)