Rekordwerte bei Patientenzahlen

Emmental: 2024 wurden im Spital Emmental 11'226 Patientinnen und Patienten stationär behandelt - das sind so viele wie nie zuvor. Es resultierte ein Gewinn von 3,6 Millionen.

«2024 war für die Spital Emmental AG sowohl vom finanziellen als auch vom medizinischen Aspekt her ein erfolgreiches, aber auch ein sehr ereignisreiches Jahr. Es stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung und war geprägt von wichtigen strategischen Entscheidungen», blickt Verwaltungsratspräsident Bernhard Antener zurück. Dazu gehörten unter anderem die Konzentration der OP-Tätigkeit am Standort Burgdorf und die Stärkung der Inneren Medizin in Langnau. Auch sei der Austausch zwischen der Spital Emmental AG und der Spital Region Oberaargau AG vertieft worden. 

Ein weiterer Meilenstein wurde mit der Gründung des Gesundheitsnetzes Emmental erreicht, dem das Spital Emmental, alle regionale Spitex-Organisationen, zahlreiche Langzeitpflegeinstitutionen sowie Hausärztinnen und Hausärzte angehören. Die Angebote im Emmental sollen künftig besser auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt und Synergien genutzt werden. «Die Dynamik im Gesundheitswesen ist weiterhin hoch, das spüren wir alle», sagt CEO Regula Feldmann. «Darum freut es mich immer wieder, dass unsere Mitarbeitenden bereit sind Änderungen aktiv mitzugestalten.» Ihnen sei es im vergangenen Jahr trotz vo­rübergehendem Personalmangel und Krankheitsausfällen gelungen, die notwendigen personellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um derart viele Patientinnen und Patienten zu pflegen.


Mehr stationär, mehr Notfälle

Im Jahr 2024 wurden so viele Patientinnen und Patienten stationär be­handelt wie noch nie, schreibt das Spital Emmental. Die Fälle liegen mit 11'226 Austritten um 3,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im ambulanten Bereich blieb die Patientenzahl mit 76'498 Personen praktisch gleich wie im Vorjahr. Eine Zunahme von 2,7 Prozent gab es bei den Notfallauf­nahmen, auch die Rettungsdienste waren mit 6520 Einsatzfahrten häufiger unterwegs. In der Erwachsenen- sowie Alterspsychiatrie haben sich die stationären Pflegetage um 4 Prozent auf 17'521 Pflegetage erhöht. Mit 870 Babys wurde der letztjährige Geburtenrekord der Frauenklinik und des Geburtshauses nur knapp nicht erreicht (2023: 878 Kinder).


Wieder mit Gewinn

Das Spital Emmental erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Betriebsertrag von 222,9 Millionen. Dieser liegt um sieben Millionen oder 3,2 Prozent über dem Vorjahr. Dem gegenüber steht ein Aufwand von 208,1 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beläuft sich auf 14,8 Millionen, das sind 74.6 Prozent oder 6,3 Millionen mehr als im Vorjahr. Nach dem letztjährigen negativen Ergebnis konnte das Jahr 2024 mit einem Gewinn von 3,6 Millionen Franken abgeschlossen werden.

24.04.2025 :: egs