SCL Tigers: Das Langnauer Eishockeyunternehmen hat letzte Saison erstmals wieder einen Gewinn gemacht. Zudem soll ein neuer «Chief Operating Officer» angestellt werden.
Rund 40 Aktionärinnen und Aktionäre erschienen zur Generalversammlung der SCL Tigers AG. Sie erfuhren Erfreuliches: Nach den Verlusten der Vorjahre schloss die Saison 2022/2023 mit einem Gewinn von 219´000 Franken ab. Hauptgründe hierfür sei primär das Rekordjahr in der Abteilung Gastronomie und Events, die rund 100 externe Anlässe stemmte, heisst es in einer Medienmitteilung. Mehreinnahmen gab es auch im Bereich Werbung und Sponsoring.
Für die bevorstehende neue Saison hat das Langnauer Eishockeyunternehmen – dank Zusatzeinnahmen im Sponsoring – ebenfalls einen kleinen Gewinn budgetiert. «Dies auch in der Annahme, dass der letztjährige Zuschauerschnitt nach der erfolgreichen Abo-Kampagne substanziell erhöht werden kann.» Mit rund 700 zusätzlich abgesetzten Stehplatz-Abonementen hat sich die Abo-Anzahl im Heimsektor nahezu verdoppelt.
Künstliche Intelligenz soll helfen
Ändern werden sich in der neuen Saison auch die Strukturen der «Tigers»-Geschäftsstelle. Auf 1. Januar wird ein «Chief Operating Officer» (COO) angestellt. Diese Person wird für den Bereich Verkauf, Marketing, Kommunikation, Ticketing und Spielbetrieb verantwortlich sein, aber auch für Fanartikel, Digitalisierung sowie die Vermarktung des Erweiterungsbaus. «Die Aufgaben sind in diesen Bereichen in den letzten Jahren erheblich gewachsen», erklärt Tigers-Geschäftführer Simon Laager. Die Geschäftsleitung wird künftig so aussehen: die Bereichsleiter Sport (Pascal Müller), Finanzen (Michael Wittwer), Gastro (Pascal Schneider), Young Tigers (Jürg Aeschbach), der neue COO und Geschäftsführer Simon Laager.
In einem Pilotprojekt sammeln die «Tigers» diesen Herbst erstmals Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz. Es werden unterschiedlichste Daten aus dem Meteobereich, von Parallelevents in der Region oder der sportlichen Leistung ausgewertet. Diese sollen helfen, den Umsatz zu optimieren und die Personalplanung dem erwarteten Volumen anzupassen.