D Dütig vo Schallebärg het mängi Kurve

D Dütig vo Schallebärg het mängi Kurve
Dr Schallebärg treit si Name scho sit genau 700 Jahr genau eso. / Bild: Bruno Zürcher (zue)

Dr Schallebärg isch nid ersch beliebt, sit es Töffe git. Dä Übergang vom Ämmitau id Region Thun isch scho vor Jahrhunderte begange worde. U i dere länge Zyt het d Schribwys chum gänderet: Exakt vor 700 Jahr – auso 1320 – isch inere Urkunde zerschmau «Schallenberg» gschribe worde. Die erschti Erwähnig isch sogar no chly euter: 1259 isch e «pueros Wer. de Scallenberch» notiert worde. Me fingt bis i die hütegi Zyt yche geng ume schriftlechi Queue, wo Schallebärg, ganz obe ir Gmein Röthebach, erwähnt isch. 

Drby geit fasch vergässe, dass es ir Region vor «Wuche-Zytig» no angeri Schallebärge git; eine z Linde u eine ir Gmein Rüegsou. 

Weme de nächär hinger d Dütig vo dere aute Bezeichnig geit, de nimmt die Sach fasch so mängi Kurve wie die bekannti Passstrass. Afe einisch isches eso, dass dr Schallebärg wägem Echo, wo dert zum Teu z ghöre isch, chönnti benamset worde sy. Guet, vor 700 Jahr het no ke Ducati mit 8000 Toure für ds Echo gsorgt, aber villech ds «Iaa» vomene baschtete Esu oder e Bach, wo zimli uffäuig toset het. Dr Röthebach, wo dert obe entspringt, het sicher scho vor
Jahrhunderte mängs Chehrli u Gümpli gno, bis är när im Tau unger isch gsy. 

Müglech wäri wyter o, dass die Bezeichnig vonere Schälle, wie se ds Veh annehet, härchunnt. Im Fau vom Schallebärg ir Gmein Röthebach dörfti das vo dr Schrybwys här aber nid zueträffe – aber bi däm z Rüegsou. Dä isch nämlech o sehr autbeleit, zerschmau erwähnt imene Dokumänt usem Jahr 1421. 

Bi däm Schallebärg ir Gmein Linde, bini hingäge nid rätig worde. I ha dä Ort gar nid gfunge. Gmeint isch offebar e Teu vom Chrüzwaud. Das isch dä, wo dr Schiilift ueche geit. 

Müglecherwys hets bi däm Bärg e Gländemulde, wo usgseht, wiene Schale zu däm Name gfüehrt – das isch nämlech o no e müglechi Dütig vo Schallebärg. 

Am Schluss macheni no e Abstächer uf Bärn: Dert gits dr Ort Schallenwärch. Die Bezeichnig chunnt eigentlech vomene Grät, wome Sträflinge het i Schälle gleit u die ir Öffentlechkeit hert hei müesse wärche. Die Art vor Straf isch vom 16. bis 18. Jahrhundert agwändet worde. 


Queue: «Ortsnamenbuch des Kantons Bern», «Orts- und Flurnamen des Amtes Entlebuch», www.idiotikon.ch u wyteri. Aafrage: 034 409 40 05 oder zuercher@wochen-zeitung.ch


09.04.2020 :: Bruno Zürcher (zue)