Die Stille des Moments kann überwältigend wirken

Die Stille des Moments kann überwältigend wirken
Langnau: An die 40 Bilder und Gedanken von Rebekka Hofmann aus Fahrni laden gegenwärtig in der Treppenhausgalerie des Gemeindehauses Langnau zum Verweilen ein.

Wer einen der letzten Märkte in Langnau besucht hat, erinnert sich vielleicht an eine Begegnung mit Rebekka Hofmann, die jeweils unter dem Zeltdach ihre Karten und Bilder anbietet. Nun stellt sie erstmals in Langnau aus und lässt die Besucher des Gemeindehauses an ihren festgehaltenen Momenten teilhaben. Ihre Fotos, die zu berührenden Bildern verarbeitet wurden, geben dem Treppenhaus ein strahlendes Ambiente. Es lohnt sich, extra einen Spaziergang ins Gemeindehaus zu machen oder bei einem Besuch auf der Verwaltung etwas Zeit einzuplanen, um die Bilder zu betrachten.

Bilder mit Sprüchen ergänzt

«Die Stille eines Moments kann in mir oft das überwältigendste Konzert anstimmen», steht in der Einladung zur Ausstellung. Rebekka Hofmann erachtet das Fotografieren nicht als eine Handlung des Auges. «Ich fotografiere mit dem Herzen», liess sie die Besucher an der Vernissage wissen. Sie spüre in ihrem Herzen, wann es Zeit sei, abzudrücken. Einigen der naturnahen Bilder hat sie Sprüche beigefügt, wie etwa «Wenn der Nebel dein Herz umhüllen will, dann steig hinauf dorthin, wo die Sonne scheint.» Nach einem Abstieg von der Wildhornhütte trug sie Sprüche mit dem Gedanken im Herzen, diese unter ihrem Namen zu veröffentlichen und den Natur- und Blumenbildern beizufügen. «Es ist ein grosses Geschenk zu sehen, dass Menschen, welche die Bilder betrachten, dieses Gefühl auch wahrnehmen.» Wer an der Ausstellung die leuchtenden Mohnblumen betrachtet, den Frühling mit den vielen Krokussen auf dem Rämisgummen wahrnimmt oder vor die strahlende Berglandschaft am Betelberg steht, kann die überwältigende Stimmung selber erfahren.


Die Ausstellung im Gemeindehaus bleibt bis Ende Januar und ist von Montag bis Freitag geöffnet. Bilder und Karten können in der Präsidialabteilung gekauft werden.
03.11.2016 :: Margrit Kipfer (kmb)