Stèphane Charlin kam an der WM in drei Partien zum Einsatz. / Bild: zvg
Eishockey: Als Nummer 1 aller National League-Torhüter erhielt Stèphane Charlin sein erstes WM-Aufgebot und krönte seine ausserordentliche Saison mit der Silbermedaille.
Stéphane Charlin entwickelte sich in seiner dritten und letzten Saison mit den SCL Tigers zu einem Torhüter der Extraklasse. Mit den Emmentalern stiess er bis in Spiel 7 der Playoff-Viertelfinals vor und nun gewann er mit der Schweizer Nationalmannschaft an der WM in Stockholm und Herning die Silbermedaille. Der 24-jährige Genfer kam in den Gruppenspielen dreimal zum Einsatz und verliess dreimal als Sieger das Eis. Gegen Dänemark (5:2), Norwegen (3:0) und Kasachstan (4:1) war er der gewohnt sichere Rückhalt und erzielte eine Abwehrquote von 93,0 Prozent und einen Gegentordurchschnitt von 1,00. In den Spielen gegen Österreich (Viertelfinal 6:0), Dänemark (Halbfinal 7:0) und im Final gegen die USA (0:1 n.V.) musste Charlin wie erwartet dem WM-Routinier Leonardo Genoni, der als «Wertvollster Spieler» des WM-Turniers ausgezeichnet wurde, den Vortritt lassen. Kann Charlin seine Fortschritte in der nächsten Saison bestätigen, gehört er 2026 zu den engsten Kandidaten für die Olympischen Spiele und die Heim-WM in Fribourg und Zürich.
Enttäuschte SCL Tigers-Finnen
Im Gegensatz zu Stèphane Charlin blicken die vier SCL Tigers-Finnen Harri Pesonen (1 Tor/2 Assists), Vili Saarijärvi (1/4), Hannes Björninen (0/2) und Assistenztrainer Jukka Varmanen auf eine enttäuschende WM zurück. Die Finnen schieden zum dritten Mal in Folge in den Viertelfinals aus und mussten sich mit Rang 7 begnügen.