Unihockey: Am 14. November stimmen die Mitglieder von Skorpion Emmental an einer ausserordentlichen HV darüber ab, ob neu alle Trainings und Spiele im Forum Sumiswald stattfinden.
Seit 2007 trägt der UHV Skorpion Emmental Zollbrück seine Heimspiele in der Ballsporthalle Oberemmental (BOE) aus. In dieser Zeit hat sich der Verein von einem 2. Liga-Team zu einem Titelanwärter in der höchsten Liga entwickelt. Nun könnte diese Ära zu Ende gehen. Am 14. November findet eine ausserordentliche Hauptversammlung statt. An dieser wird darüber abgestimmt, ob ab Saison 2026/27 neu alle Trainings und Heimspiele des Vereins im Forum Sumiswald stattfinden sollen.
Hallenboden ein wichtiger Faktor
«Der Vorstand spricht sich für einen Wechsel aus», erklärt Präsident Timo Kobel. Die Gründe dafür seien vielseitig. «Zum einen würden alle Trainings und Spiele in derselben Halle stattfinden.» Bereits jetzt finden einige Trainings im Forum Sumiswald statt, weil die BOE nicht ausreichend Grossfeld-Hallenzeiten für alle Vereine bietet. «Zum anderen wäre der Spielbetrieb für alle Skorps-Teams gesichert.» Dabei gehe es nicht nur um finanzielle Gründe, erklärt Kobel. Ab Saison 2027/28 wird es in der höchsten Liga der Frauen Pflicht, auf einem speziellen Unihockey-Boden zu spielen. «Sowohl der UHC Grünenmatt als auch das Forum Sumiswald wären offen dafür, einen solchen Boden zu verlegen.» Eine weitere Überlegung betrifft die Durchführung von TV-Spielen. Weil die BOE die Anforderungen von Verband und SRF nicht erfüllt, mussten die Skorps bisher für einzelne Playoff-Spiele in die Langnauer Oberfeldhalle ausweichen. Zurzeit würden Abklärungen laufen, ob das Forum tauglich für TV-Produktionen wäre, erklärt Kobel. Als Nachteil sieht er einzig, dass der Standort Sumiswald mit seinem Anschluss am Öffentlichen Verkehr weniger attraktiv sei. Mit allen Parteien seien im Vorfeld Gespräche geführt worden, sagt Kobel. Ausserdem gibt es Infoabende für die Mitglieder. Das erste Feedback sei positiv, eine Tendenz liesse sich dar-aus aber nicht ableiten. Zollbrück oder Sumiswald? Die Entscheidung fällt am 14. November.