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Bereit zur Landung

Man hat sich inzwischen schon fast wieder gewöhnt an die vielen Lichterketten, erleuchteten Tannenbäume und prangenden Sterne landauf landab. Sie zeigen an: Es ist Adventszeit. Klar, nicht alles, was da leuchtet und pulsierend funkelt, trifft meinen persönlichen Geschmack. Doch mich erinnern die vielen Lichter trotzdem daran, dass das Kind in der Krippe das grosse Licht der Welt ist. Um mich noch intensiver auf Weihnachten einzustellen, mache ich für Weihnachten in unserem Kirchenchor mit. Dort singen wir ein eindrückliches Lied, in dem es auch ums Lichteranzünden geht: Das Kind im Stall soll dir geboren werden. / Du weisst nicht wie? Zünd deine Lichter an / und trau darauf, dass jeder Ort auf Erden / ihm Stall und Stroh und Krippe werden kann. (RG Nr. 429, Str. 5 von Georg Schmid.) Was für eine eindrückliche Botschaft! Das Kind in der Krippe ist nicht nur damals in Bethlehem geboren. Es soll auch mir heute geboren werden! Und ich bin eingeladen, als persönliche Vorbereitung meine Lichter anzuzünden. Ich verstehe das so: Ich schaue aufmerksam in meine Welt, verliere mich nicht in selbstgemachtem Stress, ich zünde hier und da eine Kerze an, schicke ein Gebet himmelwärts und überlege, was ich dazu beitragen kann, dass auch meine Wohnung, mein Büro, mein Verein dem Christkind zu einem Landeplatz in dieser Welt werden kann. Die Vorstellung beschwingt mich. Und ich merke, doch, es gibt schon noch die eine oder andere Dunkelheit um mich herum, die es verdient hätte, von einem hellen, weihnachtlichen Licht vertrieben zu werden. Und nicht zuletzt ist auch mein Herz ein Ort, der zum Stall des neuge­borenen Königs werden kann. Schon bald zünden wir die dritte Kerze an am Adventskranz. Möge Ihnen das zusätzliche Licht guttun!

12.12.2024 :: Daniel Meister