Grosshöchstetten:
Katharina Neuenschwander, Sekundarlehrerin und anthroposophische Gestaltungs- und Sprachtherapeutin, referierte im
Rahmen einer Vortragsreihe im Bühlmatte-Treff unter dem Titel «Sprache – Erwerb, Entwicklung, Pflege, Kunst». Auch
ohne Powerpoint-Präsentation konnte die Referentin die rund 20 Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem interessanten
Vortrag fesseln.
Umfassend zeigte Katharina Neuenschwander eine normale Sprachentwicklung bei Kindern auf, die mit vier Jahren
abgeschlossen sei. «Die Fähigkeit dazu ist angeboren, bedingt aber ein sprechendes Umfeld», führte die Referentin
aus. Weiter sagte sie, dass in den letzten Jahren Fachleute eine Zunahme von Sprachentwicklungsstörungen
festgestellt hätten. Mitverantwortlich dafür sei ihrer Meinung nach der steigende Medienkonsum seit den
1990er-Jahren.
Laute, Silben und Wörter sollten oft wiederholt werden, am besten mit Kinderversen, Liedern und Verslein. So kam
auch das Publikum mehrmals in den Genuss von brillant vorgetragenen, bekannten und unbekannten Kinderreimen. Zum
Schluss, nach einer kurzen Fragerunde, präsentierte Katharine Neuenschwander noch verschiedene Bücher mit alten und
neuen Verslein.