Zäziwil: Der Bahnübergang an der Thunstrasse wird saniert.
Das Ziel ist es, den Lärm zu reduzieren. Es ist dies nicht das erste Mal, dass dieser Versuch unternommen wird.
Am Wochenende vom 25./26. März wird der Bahnübergang an der Thunstrasse in Zäziwil für den Verkehr gesperrt. Es werde ein neuer Fahrbahnbelag mit Betonplatten eingebaut, sagt Simon Koller, Bauleiter der Geoinfo Ingenieure AG. Weiter werde die Geometrie der Gleise angepasst. «Diese Massnahmen werden ergriffen, um den Lärm zu reduzieren», sagt Koller. Heute holpere und schlage es stark, wenn ein Auto über den Bahnübergang fahre.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Bahnübergang in Zäziwil saniert wird. Bereits 2003 war dies der Fall, «nach damaligem Stand der Technik», wie die Medienstelle der SBB auf Anfrage mitteilt. In diesen 20 Jahren habe sich das Bauwesen weiterentwickelt.
Schwieriger Fall wegen Neigung
Er sei gespannt, ob die Sanierung des Bahnübergangs diesmal zu einer Reduktion des Lärms führe, sagt Christoph Iseli, Zäziwiler Gemeinderat mit dem Ressort Tiefbau. Das letzte Mal habe es nichts gebracht. «Wir haben danach sogar vermehrt Reklamationen von Anwohnern wegen des Lärms erhalten», sagt Iseli. Darauf habe der Kanton beim Bahnübergang Tempo 30 eingeführt. Leider stehe die Tafel aber zu knapp vor dem Übergang, so dass ein Abbremsen fast nicht mehr möglich sei, wenn man die Verhältnisse nicht kenne.
Iseli weiss, dass eine Sanierung des Übergangs nicht einfach ist, weil man in der Kurve an der Neigung der Gleise nichts ändern könne. Dies bestätigt die SBB-Medienstelle. Die Schnellzüge müssten an dieser Stelle mit mindestens 80 km/h fahren können – aus fahrplantechnischen Gründen. Und dies sei nur mit einer Neigung der Gleise zu erreichen.
Ob die Tempo-30-Tafel nach der Sanierung wieder entfernt werden könne, müsse sich weisen, sagt Gemeinderat Christoph Iseli. «Vorgesehen wäre es eigentlich.»