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Infos zu «Zeichen der Erinnerung»

Signau:

Mit dem «Zeichen der Erinnerung» soll an die Schicksale zahlreicher Kinder und junger Erwachsener erinnert werden, welche bis in die 1970er-Jahre von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen betroffen waren. Dazu finden in der Zeit vom 25. Mai bis 8. Juni im ganzen Kanton Bern verschiedene Veranstaltungen statt. 

In Signau organisieren die Bibliothek, die Kirchgemeinde und der Gemeinderat Anlässe. Geplant sind eine Lesung und Ausstellung am 9. Juni, ein Gedenkanlass in der Kirche am 25. Mai und die Montage einer Gedenktafel (Standort wird noch gesucht). In den Schulen und in der kirchlichen Unterweisung soll das Thema stufen- und kindgerecht behandelt werden, wie einer Medienmitteilung des Gemeinderats zu entnehmen ist. Unter www.zeichen-der-erinnerung-bern.ch wird ab Mai eine Webseite aufgeschaltet, welche Hintergrund- und Zusatzwissen anbietet.

Die Praxis der so genannten fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen hat bis in die 1980er-Jahre enormes Leid über die Betroffenen gebracht. Vor allem Menschen, die den früheren gesellschaftlichen und moralischen Wertvorstellungen nicht entsprachen, arm oder randständig waren, sind Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen geworden. Gut 10´000 noch lebende Opfer haben inzwischen von der Eidgenossenschaft einen Solidaritätsbeitrag von 25´000 Franken erhalten.

02.02.2023 :: pd