Signau: Das Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen trat 2004 in Kraft. Demnach müssen innert 20 Jahren alle Haltestellen in der Schweiz so angepasst werden, dass auch Menschen im Rollstuhl selbstständig den Bus oder Zug benutzen können. «In der Gemeinde Signau liegt die Nutzungsfrequenz bei den Haltestellen Schüpbach-Dorf, Signau-Hof und Signau-Bahnhof so hoch, dass hier Umbauten erfolgen müssen», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Im Idealfall kann auf einem 18 Meter langen Abschnitt das Trottoir auf 22 Zentimeter angehoben werden, womit der Einstieg in den Bus praktisch ebenerdig möglich ist.
Bei der Bushaltestelle Schüpbach läuft der Dienstbarkeitsvertrag für den Kreuzplatz 2027 aus. Hier brauche es einen neuen Standort, informiert der Gemeinderat. Finde sich vorgängig keine Lösung, werde der Bau der neuen Haltestelle wohl ins Kantonsprojekt «Sanierung Ortsdurchfahrt Schüpbach» einfliessen. Für die Planung bei den Haltestellen Hof und Bahnhof hat der Gemeinderat kürzlich einen Planungskredit von 18´000 Franken bewilligt. Beim Bahnhofareal werde das Berner Ingenieurbüro B+S AG zusammen mit den SBB nach Lösungen suchen.