Shakra – seit über 20 Jahren mit schnörkellosem Sound on Tour

Shakra – seit über 20 Jahren mit schnörkellosem Sound on Tour
Der Auftritt am Festival Rock the Lakes bildete für Shakra den Abschluss der diesjährigen Festivalsaison. / Bild: Karin Rohrer (krr)
Trub: Thom Blunier hat seine Wurzeln nicht vergessen und wohnt immer noch in Trub. Seit Mitte der Neunzigerjahre ist er mit der Hard-Rock-Band Shakra unterwegs.

Der kernige und unverwechselbare Rock ist ein Markenzeichen der Band, zu der heute Sänger Mark Fox, Thom Blunier und Thomas Muster (Gitarre), Roger Tanner (Drums) und Cyril Montavon (Bass) gehören. Das Debütalbum «Shakra» wurde 1998 veröffentlicht und seitdem sind die Musiker nicht mehr wegzudenken aus der Schweizer Hard-Rock-Szene. Mit dem Rock the Lakes Festival in Vallamand ging die diesjährige Festival-Saison für Shakra zu Ende. «Eine schöne Zeit, man sieht neue Gegenden, trifft andere Bands und Bekanntschaften ergeben sich», meint Thom Blunier, der direkt vom Open-
air Altendorf an den Murtensee gefahren ist.


Neue Single im Gepäck

Bereits Anfang September steht die Veröffentlichung der neuen Single «The way it is» an und mit ihrem aktuellen Album «Mad World» sind Shakra diesen Herbst auf Tournee in Deutschland, Belgien und Holland. Natürlich stehen auch noch Gigs in der Heimat an: am 9. September in Pratteln, am 10. September in Rubigen und am 24. September in Amriswil. Eine neue CD ist noch nicht spruchreif, obwohl die Band in der Pandemie-Zeit nicht untätig war und viel Song-Material vorhanden ist. «Aber das Puzzle ist noch nicht ganz komplett für ein neues Album», sagt Thomas Muster, welcher auch für das Schreiben der Songs zuständig ist.


Mit dem Emmental verwurzelt

Thom Blunier ist gerne auf Tour, die Musik sei sein Hauptantrieb und auch wenn eine gewisse Routine im Spiel sei, so sei er nach der jeweils langen Vorbereitungszeit einfach nur froh, wenn es los gehe auf der Bühne: «Unsere Ausdrucksweise sind die Töne. Wenn das Publikum dies spürt, ist es einfach nur gut», meint der 54-Jährige, der das Emmental als seine Heimat schätzt. «Hier fühle ich mich wohl, ich mag die Unbekümmertheit und die Ruhe, obwohl ich schon immer noch ein Exot bin», schmunzelt der gelernte Automechaniker, der sich als geduldig beschreibt, es aber überhaupt nicht mag, wenn etwas nicht funktioniert – wenn er  kurz vor einer Show noch seinen Gitarren-Verstärker reparieren muss.


Die Fans motivieren ihn

Im Moment sei das Leben als Musiker nicht einfach, da sich das Freizeitverhalten der Menschen verändert habe und die ganze Planung mit Konzerten schwierig sei. «Aber wir haben treue Fans, die dabei sind, auch wenn der Konzert-Trend rückläufig ist. Die Welt ist im Umbruch und wir versuchen einfach, uns und die Leute abzulenken und eine schöne Zeit zu haben», sinniert Thomas Muster. Die Musiker geben sich bescheiden, ihre Art ist geradlinig, authentisch und schnörkellos, genau wie ihre Musik.

01.09.2022 :: Karin Rohrer (krr)