Eggiwils Vordermann Jason Wirth setzt zu einem Abschluss an. / Bild: Ulrich Steiner (uss)
Faustball: Die Männerriege Sumiswald organisierte ihr 50. Faustball-Turnier. Elf Teams kämpften um die Naturalpreise in Form von Gotthelf-Käse. Den Jubiläumssieg holte Eggiwil.
Seit 1971 führt die Männerriege Sumiswald ihr Faustballturnier durch. Coronabedingt musste das 50-Jahr-Jubiläum jedoch auf heuer verschoben werden. Bei Temperaturen von über 30 Grad spielten am Samstag elf Mannschaften in zwei Gruppen um eine möglichst gute Finalqualifikation. Burgdorf, Langnau, Kirchberg und Strättligen (ehemals Hilterfingen) sind seit der Gründung dabei. Die Oberländer kamen seinerzeit durch persönliche Kontakte des Sumiswalder Gründungspräsidenten Max Schürch ins Emmental.
Starke Luzerner Gäste
Trotz der aussergewöhnlichen Hitze war das Niveau hoch. Das Endspiel um den Turniersieg war eine klare Angelegenheit für den MTV Eggiwil. Die Oberemmentaler besiegten die Männerriege aus dem luzernischen Fischbach mit 25 zu 14 Punkten. Wesentlich ausgeglichener war das Spiel um Platz drei. Hier unterlag Gastgeber Sumiswald der MR Willisau erst nach Verlängerung (drei Zusatzaufschläge) mit 15 zu 16 Punkten.
Die Rangverkündigung fand am Abend in der Aula statt. Männerriegen-Präsident Markus Eichenberger streifte kurz die 50-jährige Turnier-Geschichte. Zu Beginn gab es einen Zinnbecher als Wanderpreis. Erster Gewinner war Rüegsauschachen. Nach dem Turnier traf man sich jeweils zum gemeinsamen Röstiessen. Ab 1990 wurde das Turnier ein Dutzend Jahre lang unter dem Namen Melkstuhl-Cup durchgeführt. Als Wanderpreise winkten bemalte Melkstühle unterschiedlicher Grösse.
Gotthelf als Namensgeber
Da Sumiswald stark mit dem Namen Gotthelf (Märit und Käse) verbunden ist, heisst das Turnier seit 2006 Gotthelf-Turnier. Als Naturalpreise sind nun Käsespezialitäten aus der Dorfkäserei Sumiswald zu gewinnen.
Hans-Peter Mühlemann (74) vom Veteranenteam des TV Kirchberg hat 47 Mal in Sumiswald gespielt. Er gratulierte im Namen der Aktiven zum Jubiläum und gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Gotthelf-Turnier noch lange bestehen bleibe. Der Anlass sei für Jung und Alt gleichermassen attraktiv und immer gemütlich, erklärte Mühlemann.