Ein Dach für die Grüngutdeponie

Ein Dach für die Grüngutdeponie
Die Grüngutsammelstelle Oberey, Zollbrück, soll einen betonierten Platz und ein Dach erhalten. / Bild: Benjamin Stocker-Zaugg (sbr)
Rüderswil: Die Grüngutsammelstelle soll noch dieses Jahr saniert werden. Die wichtigsten Neuerungen sind ein Betonplatz für Äste und Schnittgut sowie eine überdachte Grüngutdeponie.

Vom ursprünglichen Kiesbett ist nichts mehr zu sehen, der Platz der Grüngutsammelstelle ist mit Erde bedeckt. Und auch die Baumstämme, die den Platz einfassen, zeigen deutlich sichtbare Spuren des Zerfalls. Auf dem Platz selbst liegen neben Ästen und Gartenabfällen auch Sträucher mit Wurzelballen und Rasenschnitt.

Wenn es nach dem Willen der Einwohnergemeinde geht, soll es hier bald wichtige Veränderungen geben. «Anstelle des Kiesbetts wird eine feste und dichte Betonplatte mit Anschluss an die Kanalisation gebaut», sagt Gemeinderat Peter Berger, der das Ressort Umwelt leitet. 


Grüngut weiterhin gratis abgeben

Die Pläne, die in der Gemeindeverwaltung aufliegen, zeigen weitere Details: Entstehen soll ein Platz mit einer Fläche von knapp 300 Quadratmetern. Hier kommen wie bisher Äste und Baumschnittreste der Dorfbewohner zu liegen. Gebaut wird gemäss Peter Berger auch ein Dach: «Ein Teil der Deponie wird als überdachtes Lager für Gartenabfälle und ähnliches Grüngut gebaut.» Keine Änderung sei für den Rasensammelbehälter vorgesehen, dieser bleibe wie bisher bestehen. 

«Für die Bevölkerung ändert sich nichts, das Grüngut kann wie bisher abgegeben werden», betont Peter Berger. Das Deponieren bleibe für nicht gewerbliche Zwecke auch weiterhin kostenlos. 


Übergangslösung vorgesehen

«Wenn es zu keinen Verzögerungen kommt, wird das Bauprojekt noch in diesem Jahr abgeschlossen», sagt Peter Berger weiter. Er rechnet mit einer Bauzeit von sechs bis acht Wochen, die Kosten betragen rund 200´000 Franken. Ob während der Bauphase auch Grüngut abgegeben werden kann, sei noch nicht geklärt. «Wir werden aber eine Lösung finden, damit das Depot nicht geschlossen werden muss.» Die Bevölkerung werde auf geeignete Weise, zum Beispiel im Anzeiger, informiert werden.

19.05.2022 :: Benjamin Stocker-Zaugg (sbr)