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Moser holt an der BEA seinen ersten Kranz

Moser holt an der BEA seinen ersten Kranz
Die acht Emmentaler Kranzgewinner mit dem Erstkranzer Michael Moser (Vierter von links). / Bild: Barbara Loosli (blo)
Schwingen: Michael Ledermann heisst der Sieger des Mittelländischen Schwingfests, das an der BEA durchgeführt wurde. Der Emmentaler Michael Moser holte seinen ersten Kranz.

Der 21-jährige Michael Ledermann aus Mamishaus traf im Schlussgang in der Postfinance-Arena auf den um ein Jahr jüngeren Verbandskollegen Adrian Walther. Nach gut sechs Minuten setzte sich Ledermann mit einem Hüfter durch und sicherte sich damit den ersten Kranzfestsieg seiner Karriere. Auf den Ehrenplätzen folgten mit Fabian Staudenmann und Matthias Aeschbacher zwei der meistgenannten Favoriten.

Nach vier Gängen lagen die beiden Spitzenschwinger noch an der Ranglistenspitze. Die Einteilung entschied sich im fünften Gang für ein Direktduell der beiden Eidgenossen, welche viele der 6480 Zuschauern bereits als mögliche Schlussgangteilnehmer handelten. Der Gang endete gestellt und die Chance auf die Endausmarchung war somit auch für Aeschbacher dahin. Dennoch war er einmal mehr der beste Emmentaler. Der 30-Jährige aus Rüegsauschachen startete mit zwei Siegen gegen Ruedi Roschi und Adrian Walther, bevor er gegen den späteren Festsieger Michael Ledermann einen Gestellten hinnehmen musste. Michael Dousse und Thomas Kropf beförderte Aeschbacher in der zweiten Wettkampfhälfte ebenfalls aufs Kreuz, was ihm den dritten Schlussrang einbrachte.


Starke Emmentaler Teamleistung

Die gastgebenden Mittelländer setzten dem Fest den Stempel auf und schwangen mit zwölf Kränzen in der Kranzstatistik obenaus. Die Emmentaler konnten mit acht Auszeichnungen ebenfalls brillieren und einmal mehr ihr starkes Kollektiv unter Beweis stellen. Mit vier Siegen und zwei Gestellten blieb Eidgenosse Thomas Sempach gar ungeschlagen. Mit Christian Gerber sicherte sich ein weiterer Eidgenosse den Kranz, während Patrick Schenk nie richtig auf Touren kam und sich schon früh aus der Entscheidung um Eichenlaub verabschiedete. Besser erging es Stefan Gäumann, Gustav Steffen, Michael Moser, Ueli Rüegsegger und Valentin Steffen, die allesamt zu Kranzehren kamen. Besondere Erwähnung verdient sicher der erste Kranzgewinn des 16-jährigen Michael Moser aus Biglen. Den Grundstein zu diesem Erfolg legte er mit einem wuchtigen Übersprung im vierten Gang gegen Remo Zosso.    

Michael Moser: «Ich setze mich nicht unter Druck»

Michael Moser, wann realisierten Sie, dass es mit dem Kranzgewinn klappen könnte?

Ich startete nicht so gut, hatte «chli äs Knorz». Dann konnte ich mich aber steigern und der Sieg im vierten Gang gegen Remo Zosso gab mir Auftrieb.


Im fünften Gang folgte mit Lukas Renfer ein starker Brocken. War Ihnen bewusst, dass es da gar um eine Schlussgangqualifikation ging?

Das war mir nicht bewusst. Klar will man immer gewinnen, aber ich wusste auch, dass ich im sechsten Gang noch eine lösbare Chance auf den Kranz kriegen würde.


Und diese haben Sie dann ja auch genutzt...

Genau. Mit Etienne Burger, der ebenfalls seinen ersten Kranz anstrebte, bekam ich noch einmal einen starken Gegner, welcher mir alles abverlangte.

Diese Saison steht ganz im Zeichen des Eidgenössischen. Ist dieser Grossanlass auch bei Ihnen ein Thema?

Ich bin noch jung und habe heute meinen ersten Kranz herausgeschwungen. Daher wäre es wahrscheinlich vermessen die Teilnahme am Eidgenössischen anzustreben. Klar, irgendwo hat man dieses Ziel natürlich schon. Aber ich setze mich nicht zusätzlich unter Druck.

12.05.2022 :: René Willener