Freimettigen, Mirchel und Brandis sind bereit für die Playoffs

Freimettigen, Mirchel und Brandis sind bereit für die Playoffs
Ob sie auch am Ende der Saison jubeln? Der SC Freimettigen möchte den Schweizer-Meister-Titel der 2. Liga gewinnen. / Bild: Stephan Schori (ssr)
Eishockey: Die Meisterschaften im Amateureishockey wurden wieder aufgenommen. Auch in der 2. Liga. Hier steigen die Emmentaler Klubs mit einigen Ambitionen in die Playoffs.

Die Regio League startete eine Umfrage bei den Klubs. Soll die Meisterschaft in den unteren Eishockeyligen nach dem Corona-Unterbruch wieder aufgenommen werden? Das Resultat war eindeutig: Ja. «Da sich viele Spielerinnen und Spieler in den letzten Wochen entweder mit der Omikron-Variante infiziert oder sich impfen lassen haben, sind deutlich mehr Klubs fähig, unter den aktuell gültigen Massnahmen Spiele zu bestreiten», so die Regio League.

In der 2. Liga werden die Spiele, die während des Unterbruchs nicht stattfinden konnten, nicht mehr nachgeholt. Die Schlussranglisten wurden anhand des Punktedurchschnitts pro Spiel erstellt. In der Zentralschweizer Gruppe 2 steht der SC Freimettigen mit 2,50 Punkten pro Spiel an der Spitze. «Ja, wir hatten einen guten Lauf, konnten auch die neuen Spieler gut integrieren», sagt Präsident und Sportchef Bruno Roth. In der Mannschaft sind mittlerweile alle Spieler geimpft oder genesen. Für die Playoffs haben die Freimettiger hohe Ziele: «Wir wollen das letzte Spiel gewinnen», sagt Roth mit einem Lächeln. In der ersten Runde wartet als Gegner der EHC Boll. Später stünden Halbfinal und Final in der Gruppe an, dann die Serie gegen den Sieger der anderen Zentralschweizer Gruppe. Und am Schluss kämpfen die jeweiligen Sieger der Regionen Zentral-, Ost- und Westschweiz um den Schweizer-Meister-Titel der 2. Liga. Dieser ist Freimettigens Ziel, ein Aufstieg in die 1. Liga ist dagegen kein Thema.


Auch Brandis ist Gruppensieger

Der EHC Mirchel hat derweil eine durchzogene Saison hinter sich, belegt mit 1,75 Punkten pro Spiel den 4. Tabellenplatz. «Wir mussten uns gut überlegen, ob wir die Playoffs spielen wollen», sagt Präsident Hansueli Winzenried. Schliesslich entschied sich die Mehrheit dafür. «Und wenn wir schon spielen, möchten wir die erste Runde natürlich gewinnen. Dann schauen wir weiter», so Winzenried. Weil nicht alle Mirchel-Spieler die «2G+»-Vorgaben erfüllen, haben sich mehrere Spieler der zweiten Mannschaft
(3. Liga) bereit erklärt, in den Playoffs eine Liga höher auszuhelfen.

In der anderen Zentralschweizer Gruppe ist der EHC Brandis mit 2,20 Punkten pro Spiel Qualifikationssieger. Die Zwischenbilanz falle positiv aus, und natürlich sei man sehr froh, wieder spielen zu dürfen, erklärt Assistenztrainer Kilian Kiener. Der Trainerstab hat dem Team ab Mitte Dezember drei Wochen frei gegeben, die Spieler hielten sich selber fit. Seit dem 10. Januar wird wieder normal trainiert. In den Playoffs ist das Ziel für Brandis: «Wir wollen mindestens eine Runde weiter kommen als vor zwei Jahren, sprich in den Gruppenfinal», so Kiener.

03.02.2022 :: Markus Zahno (maz)