SCL Tigers: Mit vier Spielen innert sieben Tagen wird der Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen. Zudem melden die Tigers eine Vertragsverlängerung und zwei Goaliezuzüge.
Gestern (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) in Davos, morgen Freitag in Genf gegen Servette, am nächsten Montag und Dienstag eine Doppelrunde gegen Rapperswil: So sieht das Programm der SCL Tigers nach einem dreiwöchigen Unterbruch aus. Die Emmentaler haben in den verbleibenden 17 Qualifikationsrunden – vor allem wegen ihrer miserablen Heimbilanz mit nur drei Siegen in 17 Spielen – einiges gutzumachen. Ob sie wenigstens im letzten Drittel der Qualifikation einigermassen zufriedenstellend abschneiden, hängt nicht zuletzt davon ab, ob ihr ausländisches Skorertrio wieder überdurchschnittlich viele Tore und Assists liefert. In den sieben Dezember-Partien vermochte es das vorher gezeigte hohe Niveau nicht zu halten. Harri Pesonen (Minus-1-Bilanz bei 5 gegen 5), Jesper Olofsson (Minus 7) und Alexandre Grenier (Minus 9), der seinen Vertrag mit den Langnauern um zwei Jahre verlängert hat, erzielten zusammen nur fünf Tore und sechs Assists und blieben damit deutlich unter ihren bisherigen Werten.
Nebst der Bestätigung der Vertragsverlängerung mit Alexandre Grenier haben die SCL Tigers auch ihr, allerdings schlecht gehütetes, «Geheimnis» des künftigen Torhüterduos gelüftet. Der 28-jährige Luca Boltshauser (von Lausanne) und der 21-jährige Stéphane Charlin (Servette/Langenthal) treten das schwierige Erbe von Ivars Punnenovs und Robert Mayer an. Boltshauser steht bei den Tigers vor der bisher grössten Herausforderung seiner Karriere. Erst einmal war er in der NLA die Nummer 1, bei Kloten in der Abstiegssaison 2017/18. Sonst stand er im Schatten von Lukas Flüeler (bei den ZSC Lions), Martin Gerber (bei Kloten) und Tobias Stephan (bei Lausanne). Möglich, dass Mayer die Tigers Ende Januar verlässt und durch Charlin ersetzt wird.
Akira Schmid positiv getestet
Akira Schmid hätte von der NHL-Mannschaft der New Jersey Devils ins AHL-Farmteam der Utica Comets zurückkehren sollen, um wieder zu etwas Spielpraxis zu kommen. Der 21-jährige Langnauer Torhüter wurde in der weltbesten Liga zum letzten Mal vor dreieinhalb Wochen in Detroit (2:5) eingesetzt und war danach sechs Mal Ersatz von Mackenzie Blackwood und einmal von Jon Gillies. Aber wie bereits mehrere Teammitglieder zuvor wurde nun auch Akira Schmid positiv getestet und von den Verantwortlichen auf das sogenannte Covid-19-Protokoll der NHL gesetzt.