Neuer Gehweg in Aussicht

Hasle: Der Kanton will zwischen Schafhausen und Hasle-Rüegsau eine sichere Schulwegverbindung schaffen. Deshalb plant er den Bau eines Rad- und Gehweges entlang der Kantonsstrasse.

Wer auf der Veloroute 84 («Mittelländer Hügelroute») von Thun nach Burgdorf unterwegs ist, fährt hauptsächlich auf verkehrsarmen Gemeindestrassen. Auf dem Abschnitt Schafhausen bis Hasle-Rüegsau wird der Veloverkehr allerdings über die Hauptstrasse geleitet.

Das ist indessen nicht das Hauptargument für die geplante neue Veloverbindung. Wie aus dem technischen Bericht zum Projekt hervorgeht, hat sich mit der Schliessung des Schulhauses in Schafhausen die Schulwegsituation in der Gemeinde Hasle grundlegend verändert. Ab der siebten Klasse müssen alle Schülerinnen und Schüler aus der Gemeinde Hasle, also auch jene aus Schafhausen und Uetigen, die Schule in Rüegsauschachen besuchen. Dabei müssen sie den Schulweg selbst bewältigen. Aus diesem Grund haben die Gemeindebehörden beim Oberingenieurkreis IV des Kantons eine höhere Priorisierung der Velomassnahmen beantragt, die bereits im Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) vorgesehen sind. 


Kostenpunkt: 2,46 Millionen

In der Folge wurden vier Varianten für eine neue Velo- und Gehwegverbindung geprüft. Als beste Lösung wurde die Variante entlang der Kantonsstrasse ausgewählt. Der geplante Rad- und Gehweg wird grundsätzlich zweieinhalb Meter breit ausgeführt und mit einem Grünstreifen von einem Meter von der Hauptstrasse abgetrennt. Einzig im Weiler Uetigen soll der Veloweg über bestehende Flur- und Gemeindestrassen geführt werden. Mit der Realisierung des Projektes sollen – so die Zielsetzung im technischen Bericht – eine sichere Gehweg- und Veloverbindung (Schulwegverbindung) geschaffen und die verkehrlichen Defizite nach den Standards für Kantonsstrassen behoben werden.

Die Gesamtkosten sind mit 2,46 Millionen Franken veranschlagt und fallen vollumfänglich zulasten des Staates. Die Bauarbeiten sollen, wenn alles nach Plan läuft, im Jahr 2023 über die Bühne gehen.

06.01.2022 :: Max Sterchi (mss)