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Sichere Schulwege nach langer Planung

Schangnau: Seit rund sechs Jahren sind Planungen im Gang. Nun ist die öffentliche Planauflage für den Bau von zwei neuen Gehweganlagen in der Gemeinde Schangnau erfolgt.

Wer die Auflageakten für den Bau von zwei Gehweganlagen in Schangnau einsehen wollte, musste dafür viel Zeit einplanen. Zwei Schachteln voller Planunterlagen, Mitberichten, Tabellen und Gutachten lagen auf der Gemeindeverwaltung Schangnau auf. Mit den beiden geplanten, neuen Gehwegen soll primär ein sicherer Schulweg entlang der Kantonsstrasse geschaffen werden.

So soll der bestehende Gehweg von Schangnau im Weiler Wald um 460 Meter erweitert werden. Dieser folgt – mit einer Breite von eineinhalb Metern – talseitig der Kantonsstrasse. Gleichzeitig mit dem Gehwegbau soll die Fahrbahn wo möglich etwas verbreitert werden. Dazu gehört eine neue Stützmauer im Weiler Wald, die anlässlich der Mitwirkung im Jahr 2016 allerdings zu Kritik aus der Bevölkerung führte. Die Bushaltestellen werden sich in beiden Fahrtrichtungen jeweils bei den ersten Häusern an den Dorfeingängen befinden. Weil die Strasse sehr nahe an den bestehenden Häusern vorbeiführt, sind auch Lärmschutzmassnahmen geplant. In Gebäuden, wo der Schwellenwert überschritten wird, sollen Schallschutzfenster finanziert werden.


Räbenbrücke–Spitzmatte

Das zweite Gehwegprojekt betrifft die Strecke von der Räbenbrücke bis zum Dorfeingang von Schangnau. Auf einer Länge von rund 1200 Metern soll südlich der Fahrbahn ein durchgehender Gehweg von eineinhalb Meter Breite erstellt werden. Zusammen mit dem Bau sind leichte Korrekturen in der Linienführung der Fahrbahn geplant. So soll im Bereich der S-Kurve die nordseitige natürliche Böschung um bis zu sechs Meter abgetragen und zurückversetzt werden.

Die Gesamtkosten für die beiden Projekte sind auf 6,3 Millionen Franken veranschlagt, wobei für den Teil Wald mit 1,753 Millionen, für den Teil ab der Räbenbrücke mit 4,556 Millionen gerechnet wird. Die Kosten sollen vollumfänglich vom Kanton übernommen werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2024 ausgeführt. 

30.12.2021 :: Max Sterchi (mss)