Schweizerinnen sind im Viertelfinal

Schweizerinnen sind im Viertelfinal
Die Schweizerinnen gewannen gegen Polen mit 6:2 und stehen im Viertelfinal. / Bild: Claudio Schwarz
Unihockey-WM: Am Dienstag gewannen die Schweizerinnen das letzte WM-Gruppenspiel in Uppsala gegen Polen mit 6:2.Somit steht die Nati im Viertel­final, der am Freitag stattfindet.

Die Schweizerinnen und Polinnen spielten am Dienstagabend um den zweiten Gruppenrang der Gruppe A hinter Tschechien und somit um die direkte Qualifikation für den Viertelfinal. Beide Teams konnten bislang einen Sieg an der WM feiern. Das Team von Rolf Kern galt wie schon gegen Lettland als klarer Favorit. Die letzten sieben Duelle endeten jeweils deutlich für die Schweiz. Das achte Aufeinandertreffen war eine enge Angelegenheit. In ihrem 50. Länderspiel konnte Skorpion-Spielerin Lisa Liechti am Ende aber doch noch einen Erfolg feiern.

Zwar brachte Corin Rüttimann ihr Team in der zweiten Minute in Front, doch nur 18 Sekunden später nutzte Malwina Zegorska einen Fehler in der Schweizer Verteidigung eiskalt aus zum Ausgleich. Auch im Anschluss kamen die Polinnen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Dann traf Skorpion-Spielerin Nathalie Spichiger zur erneuten Führung. Michelle Wiki brachte ihr Team in der zwölften Minute erstmals mit zwei Toren in Front.

Den über 300 Zuschauenden wurde eine attraktive Partie geboten. Die Schweizerinnen wurden früh gestört, hatten dadurch viel Platz in der Offensive, doch die Polinnen konterten schnell und suchten die Abschlüsse. Drei Mal trafen sie dabei die Torumrandung. So konnten die Schweizerinnen froh sein, mit der 3:1-Führung in die erste Pause zu gehen.

 

Michelle Wiki trifft drei Mal

Im zweiten Drittel nutzte Zagorska einen schön herausgespielten Konter zum Anschlusstreffer für die Polinnen. Die Schweizerinnen zeigten sich daraufhin geduldiger, allerdings unterliefen ihnen immer wieder Fehler. Goalie Monika Schmid hatte einiges zu tun: «Ich habe das Gefühl, dass wir am Anfang ein bisschen Mühe hatten und uns reinbeissen mussten, danach kamen wir immer besser in Fahrt. Im Mitteldrittel musste ich schon zwei, drei Mal mehr eingreifen als erwünscht», sagt sie. Erst kurz vor der Pause war es erneut Wiki, die auf Pass von Chiara Gredig den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.

Zu Beginn des letzten Drittels konnten die Schweizerinnen erstmals in Überzahl spielen. Im Powerplay verwertete Wiki einen Abpraller: Es war bereits ihr dritter Treffer am Dienstagabend. In der 44. Minute legte Marti mit einem herrlichen Schuss zum 6:2 nach. Dabei blieb es. Dank des Sieges stehen die Schweizerinnen im Viertelfinal. Dieser findet morgen Freitag um 19 Uhr statt. Gegnerinnen werden entweder die Slowakei oder die USA sein, die am Mittwoch nach Redaktionsschluss um den Viertelfinal-Einzug spielten. Im Halbfinal würde der Gegner mit grosser Wahrscheinlichkeit Schweden heissen. Die Gastgeberinnen gewannen bisher alle Partien souverän und schlossen die Gruppe B vor Finnland auf Platz eins ab.

02.12.2021 :: egs, Olivia Portmann (opk)