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Das Erfolgspuzzle der SCL Tigers passte gleich zweimal zusammen

Das Erfolgspuzzle der SCL Tigers  passte gleich zweimal zusammen
Patrick Petrini (Mitte) hat allen Grund zum Lachen: In Davos schoss er das 4:0 für Langnau. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers: Mit vier Punkten aus den Auswärtsspielen gegen die Spitzenteams Zug (2:3 n.V.) und Davos (6:1) ist der Beginn der zweiten Qualifikationshälfte überraschend gut gelungen.

Wie heisst doch eine der geflügelten Redensarten? Richtig: Ein guter Start ist bereits die halbe Miete. Ob dies auch für die SCL Tigers zutrifft? Erst die nächsten Wochen werden es zeigen. Jedenfalls sind sie nach enttäuschenden ersten 26 Runden unerwartet erfolgreich in die zweite «Halbzeit» der Qualifikation gestartet. Wer hätte ihnen den einen Punkt für die 2:3-Niederlage nach Verlängerung auswärts gegen Meister Zug zugetraut? Oder gar den Dreipunktesieg mit 6:1 ebenfalls auswärts gegen das heimstarke Davos? Die Erfahrung zeigt, dass krasse Aussenseiter auch gegen klar favorisierte Gegner immer eine kleine Chance haben, wenn bei ihnen drei, vier entscheidende Erfolgsfaktoren stimmen.


Die Nummer 1 im Powerplay

So, wie in den beiden letzten Spielen bei den Langnauern. Die Basis legten die beiden Torhüter mit überdurchschnittlich guten Leistungen. Ivars Punnenovs in Zug mit einer Abwehrquote von 92,3 Prozent und allein zwölf erfolgreichen Paraden in Unterzahl. Und Robert Mayer glänzte mit 96,9 Prozent ausgerechnet gegen jenen Klub, bei welchem er nicht mehr erwünscht war und deshalb an die Emmentaler ausgeliehen wurde. Mannschaften wie den SCL Tigers dient es auch, wenn ihre Bilanz im Spiel 5 gegen 5 positiv ausfällt. Das war sowohl in Zug als auch in Davos der Fall. Dies ist keine statistische Spielerei, sondern ein Fakt, welcher durch einen Blick auf die 5-gegen-5-Bilanz der Emmentaler eindrücklich bestätigt wird. In den bisherigen 28 Spielen erzielten sie zehn Mal eine positive 5-gegen-5-Bilanz und gewannen damit 26 ihrer 27 Punkte.

Wenn dann wie in Davos auch noch ein überdurchschnittlich erfolgreiches Powerplay mit vier Toren in etwas mehr als acht Minuten hinzukommt, dann wird es auch für eine Spitzenmannschaft schwierig. Dank den gegen die Bündner erzielten Überzahltoren sind die SCL Tigers mit total 23 Treffern und einer Erfolgsquote von 23,7 Prozent jetzt sogar die Nummer 1 in der Powerplay-Statistik.

Einigen Einfluss auf den Ausgang einer Partie, egal gegen welchen Gegner, haben erfahrungsgemäss auch die Zwischenstände nach 40 Minuten. Die Langnauer lagen in den bisherigen 28 Spielen nach zwei Dritteln erst acht Mal in Führung. Das war aus ihrer Sicht eindeutig ein Vorteil und sie konnten diesen in 20 der 27 Punkte ummünzen.

02.12.2021 :: Werner Haller (whz)