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Viu Schüüre, viu settig Ortsnäme

Viu Schüüre, viu settig Ortsnäme
Das isch ds Heimet «Schürli» nördlech vo Äschlismatt. / Bild: Bruno Zürcher (zue)

Im letschte «Ört u Näme» hani vom Wort Schüür gschribe. Das Wort meint ja ursprünglech eifach «Schutz». U wüu d Mönsche scho vor Jahrhunderte ihrer Sache hei wöue schütze, hei si viu Schüüre boue u drus sy o viu «Schüür»-Ortsnäme entstange. 

Was i dr «Määlschür» z Äschlismatt isch glageret worde, isch ja klar. Die Schüür het schliesslech o grad zunere Bäckerei ghört. Eifach z düte isch an sich o «Neui Schür», äbefaus z Äschlismatt. Die Bezeichnig cha würklech entstange sy, wüu das e schöni, nöii Schüür isch gsy. Es cha aber o sy, dass das Gebiet emau isch abtrennt worde u eso es nöis Guet isch entstange. Grad näbedranne gits nämlech dr Ortsname «Alti Schür». Wäm das nid kompliziert gnueg isch: Dene beide Schüüre seit me o «Vorderi» u «hinderi Schür».

Wichtig isch natürlech o no gsy, dass me gwüsst het, wäm die Schüür ghört. Z Marbach gits Pfarrerschür, wo me früecher o Pfrundmatteschür het gseit. Dr Pfrund isch nämlech dr Bsitz vor Chiuche gsy. Wyter gits o ir Gmein Trueb dr Ortsname «Pfrundschüür», u o dert isch sicher ds Höi, wo me für d Tier vom Pfarrer het gärntet, yglageret worde.

Klar wäm die Schüür ghört isch dr Fau o bim Ortsname «Dyslischüür» ir Gmein Oberburg; oder bir «Jossschüür» z Hasli. 

Es het o adlegi Schüüre gä. Uf auf Fäu isch e «Burchardus in der Schüra» imene Dokumänt vo 1323 überlieferet. Gstange isch die Schüür z «Dyezbach», auso im hüttige Oberdiessbach, u drzue ghört hei «8 schuopossen und 1 hofstat» – das isch de nid grad nüt gsy. 

Intressant tönt o no «Houzschür». Da isch ömu klar, us was, dass die isch bout worde. Aber nobis. Die Schüür steit natürlech am Ort Houz im Twäregrabe ir Gmein Trueb. 

U när gits natürlech no ganz viu «Schüür»-Ortsnäme wo mitere angere Ortsbezeichnig sy zämeghäicht worde: «Längriemeschür» heisst es Stück Land bi Äschlismatt, wos hüt aber gar ke Schüür me heig – dr Ortsname isch blibe. D «Jegerlehschür» im Thaugrabe isch äbe bim Jegerleh, «Aspisschüür» bim Aspi u d «Heiligelandschüür» im Heilige Land – nenei, die isch z Affoutere. Aber es passt glych guet zur Adväntszyt.   

02.12.2021 :: Bruno Zürcher (zue)