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Sinas Kleinformat war ganz gross

Grosshöchstetten:

Im ersten Konzert der neuen Saison trat «Sina im Kleinformat» in der Kühltür auf und begeisterte das Publikum. Es sind nicht nur ihre Lieder und Texte, denen die Zuhörer aufmerksam folgen. Sina versteht es mit unkomplizierten, humorvollen und spontanen Zwischenbemerkungen, witzigen Reminiszenzen und Anspielungen interaktiv mit dem Publikum zu agieren. Es entsteht so eine Atmosphäre, bei der Bühne und Zuschauerraum zu verschmelzen scheinen. Wenn dann noch unter dem Tournéetitel «Mondnacht» einfühlsame, dem Leben abgerungene Songs zu hören sind, ist ein perfekter Abend garantiert.

Unterstützt von Peter Wagner und Michael Chylewski, die eine gute Handvoll verschiedener Schlag-Zupf-Streich-, Blas- und Tasteninstrumente beherrschen und diese adäquat zu Sinas Songs einsetzen, entsteht ein feingliedriges, zuweilen auch rockiges Klangbild. Im Hintergrund laufen zudem auf Grossleinwand dazu passende Videos aus der Kindheit oder auch aus Gegenwart und Utopie. Von «Kleinformat» kann da keine Rede sein. Alle Interpreten, den Techniker mit eingeschlossen, leisten «Grossformat». Dieses melancholisch-freudige Gemisch lässt das Publikum knappe zwei Stunden lang äusserst aufmerksam zuhören und für einen Abend lang das zum Teil mühsame Leben ausserhalb der erlebten Kultur etwas vergessen. 

25.11.2021 :: Jürg Streit (jsg)