Covid-Regelungen für die Schulen

Kanton Bern: Wann gilt in den Schulen Maskenpflicht und wann Fernunterricht? Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion hat klare Regeln definiert.

Seit Mitte Oktober gilt ab einem positiven Fall in einer Volksschulklasse eine Maskenpflicht. Diese wird neu durch die Schulleitung für alle Lehrpersonen ab Kindergarten und Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse für sieben Tage angeordnet. 

Ist mindestens ein Viertel der Schülerinnen und Schüler einer Klasse positiv getestet, ordnet die Schulleitung Fernunterricht an. Das Ausbruchstesten wird aktiviert. «Aufgrund des allgemeinen Anstiegs der Fallzahlen kommt es auch zu einer merklichen Zunahme an Covid-Ausbrüchen an Schulen», teilt die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) mit. Es dauert in einigen Fällen länger, bis das Ausbruchstesten stattfinden kann. Daher sollen die Schulleitungen den Fernunterricht bereits von sich aus anordnen. Werden bei der ersten Ausbruchstestung weitere Schülerinnen oder Schüler positiv getestet, wird der Fernunterricht bis zur zweiten Testung fortgesetzt. Je nach Resultat werden vom Contact Tracing weitere Massnahmen angeordnet.

Seit September wurden bei 177 Ausbrüchen in 200 Klassen Ausbruchstestungen durchgeführt. Dabei wurden bisher 289 positive Personen gefunden. Ausbruchstestungen werden jeweils zwei- bis dreimal in einem Abstand von vier bis fünf Tagen wiederholt. Um das Ausbruchstesten künftig noch rascher durchzuführen, wird nötigenfalls neu auch nachmittags getestet.


Kränkelnde Kinder testen lassen

Eltern sollten Kinder mit Krankheits- oder Erkältungssymptomen nicht in die Schule schicken und erst nach bestätigtem negativem Corona-Test wieder Kontakte zu anderen Kindern oder Erwachsenen zulassen. Auch Eltern und Geschwister sollten sich schon beim Auftreten von geringen Symptomen testen lassen. «Diese Tests, für die kein Zertifikat ausgestellt wird, sind weiterhin gratis», orientiert die GSI weiter. 

Die GSI bittet die Bevölkerung, sich weiterhin an die Distanz- und Hygienemassnahmen zu halten. Damit die steigenden Fallzahlen nicht direkt auf die Anzahl Spitaleinweisungen durchschlagen, empfiehlt die GSI, sich impfen zu lassen. «Eine Impfung ist der beste Weg, schwere Krankheitsverläufe möglichst zu verhindern. Alle zurzeit beatmeten Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen sind nicht geimpft.» 

25.11.2021 :: pd