Dürrenroth: Beim Anschluss der ARA Dürrenroth an die Zala AG in Aarwangen konnten die Kosten massiv unterschritten werden. Auch die Bauzeit wurde um rund 1,5 Jahre verkürzt.
An einem Informationsabend wurden die Gemeindevertreter über den Stand der Dinge bezüglich des Anschlusses an die Abwasserreinigungsanlage Zala AG informiert. Die Bauabrechnung zeigte, dass bei den Gesamtkosten, welche mit 2,95 Millionen Franken budgetiert waren, Einsparungen von rund 900´000 Franken erzielt werden konnten. Dies entspricht tieferen Anschluss-Kosten von rund 30 Prozent. Für die drei Anschlussgemeinden Affoltern, Dürrenroth und Walterswil bedeutet dies, dass die Spezialfinanzierung für den Werterhalt der ARA Dürrenroth nun mit 2,4 Millionen Franken aufgelöst und an die Verbandsgemeinden zurückgegeben werden kann.
Tiefere ARA-Gebühren
Die Abwasserreinigungskosten konnten durch den Anschluss an die Zala AG von bisher fünf Franken auf neu 2,45 Franken je Kubikmeter gesenkt werden. Wie Reto Rettenmund, Präsident des ARA-Verbandes, erklärte, entspricht dies für eine vierköpfige Familie Einsparungen von rund 500 Franken im Jahr.
Die Bauarbeiten wurden während der gesamten Zeit durch Rudolf Rentsch, Mitglied der Verwaltungskommission, begleitet. Als letzte Hürde gab es für ihn noch den Rückbau der stillgelegten ARA zu betreuen. Die Arbeiten seien nicht harmlos gewesen, habe man es doch teilweise mit Gasen zu tun gehabt. Das Areal konnte jedoch bereits sicher an die Gemeinde Dürrenroth übergeben werden.
Adrian Meer, Verwaltungsratspräsident der Zala AG, erklärte, dass es während der ersten Monate seit der Übernahme lediglich zu kleineren Störungen gekommen sei, was im normalen Bereich liege.
Etwa Mitte des kommenden Jahres wird eine letzte Abgeordnetenversammlung stattfinden, bei der die letzte Jahresrechnung, aber auch das Liquidationsergebnis präsentiert werden. Wie Beat Flückiger erklärte, kann der ARA-Verband somit 1,5 Jahre früher aufgelöst werden als ursprünglich angenommen.