Die Saison endet mit einem Ausrufezeichen

Die Saison endet mit einem Ausrufezeichen
Im ersten Wertungslauf fuhr Loris Freidig hinter zwei GP-Piloten auf den dritten Rang. / Bild: Maxime Schmid & Etienne Bornet (zvg)
Motocross: Loris Freidig zeigt zum Saisonabschluss eine starke Leistung und platziert sich in der Gesamtwertung auf dem fünften Platz. Im kommenden Jahr will er noch besser werden.

Das Finale der Schweizermeisterschaft fand in Payerne statt. Eine tolle Strecke sei es gewesen, eine technisch anspruchsvolle mit vielen grossen Sprüngen, berichtet Loris Freidig. Bereits in der Qualifikation fuhr der Emmentaler Motocrosser stark. Der Start in den ersten Wertungslauf war dann zwar nicht der beste. Runde für Runde sei er aber besser «in den Flow gekommen», so der 23-Jährige in seinem Rennbericht. Er überholte einen Fahrer nach dem andern und fuhr in der Open-Kategorie als Dritter über die Ziellinie – direkt hinter den beiden GP-Piloten Valentin Guillod und Gautier Paulin. In diesem Lauf habe er all seine Fähigkeiten unter Beweis stellen können, so Freidig.

Kurz vor dem Start zum zweiten Wertungslauf begann es in Payerne zu regnen. Freidig merkte, wie die Strecke an vielen Stellen rutschig wurde. Ab der Rennmitte fand er aber bessere Linien und fuhr auf den fünften Rang. Im Tagesklassement, für das beide Läufe zählen, schaffte es der Mann aus Zollbrück auf den dritten Rang. «Ich freue mich, die Saison so abschliessen zu können.»

Dank diesem Podestplatz beendet Loris Freidig seine Rookie-Saison bei den 450-ern auf dem fünften Jahresrang. Und er blickt bereits nach vorne: «Ich werde weiter an mir arbeiten, um im kommenden Jahr noch besser zu sein», verspricht er.

Wenn eine Sportlerin oder ein Sportler Erfolg hat, stecken meist eine ganze Familie und viele weitere Leute dahinter. Im Hause Freidig ist das nicht anders. Seine Partnerin ist  seine «Allround-Unterstützerin» und sein Vater fungiert als Werks-Mechaniker. Auch seine beiden Geschwister hätten in ihrem Leben auf vieles verzichtet, «damit ich da bin, wo ich jetzt bin», berichtet Loris Freidig. Ebenfalls ein Kränzchen windet er seiner Mutter, die sich im Hintergrund um diverse Angelegenheiten kümmere «und stets mithilft, alles sauber zu halten». – Und sauber zu halten gibt es im Motocross einiges.

07.10.2021 :: Markus Zahno (maz)