Hilfe für Wirtschaft und Kultur

Kanton Bern: Unternehmen, die wegen Corona in Not geraten sind, erhalten zusätzlich rund 36 Millionen Franken, Kulturinstitutionen rund 15 Millionen Franken.

Der Bund stellt 300 Millionen Franken als Härtefallhilfe für grosse Unternehmen zur Verfügung, die von der Pandemie besonders hart getroffen werden und an denen «ein gewichtiges volkswirtschaftliches Interesse» besteht. Der Kanton Bern erhält davon maximal 35,8 Millionen. Profitieren können Unternehmen mit über fünf Millionen Umsatz, mindestens 50 Vollzeitstellen und einem pandemiebedingten Umsatzrückgang von mehr als 40 Prozent. Betroffene Firmen müssen ein Gesuch stellen, wie die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion mitteilt. Sie erhalten in der Regel die Hälfte des pandemiebedingten Verlusts, jedoch maximal drei Millionen Franken pro Unternehmen.

Zudem hat der Regierungsrat eine zweite zweckgebundene Speisung des Kulturförderungsfonds in der Höhe von 15 Millionen Franken bewilligt. Im Sommer haben National- und Ständerat entschieden, die Bundesmittel für Ausfallentschädigungen an Kulturunternehmen und Kulturschaffende zu erhöhen. Voraussetzung für die Auszahlung dieser zusätzlichen Gelder ist, dass der Kanton Mittel im selben Umfang einsetzt. Dies hat der bernische Regierungsrat nun getan. Er geht aber «nicht davon aus, dass die gesamten vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel beansprucht werden müssen». 

30.09.2021 :: pd