Parkieren kostet neu fünf Franken

Sörenberg: Ab dieser Wintersaison wollen die Bergbahnen ihre Parkplätze bewirtschaften. Wer sein Auto in der Schönisei oder Sörenberg-Platz parkiert, bezahlt künftig fünf Franken.

Bislang konnten Skifahrerinnen, Wanderer und weitere Nutzerinnen und Nutzer der Bergbahnen Sörenberg ihr Auto gratis abstellen. Fünf Parkplätze für total zirka 1800 Autos stehen ihnen zur Verfügung: Ochsenweid, Rischli, Schönisei, Sörenberg-Platz und Rothorn. Mit Beginn der Wintersaison müssen sie nun auf vorerst zweien (Schönisei, Sörenberg-Platz) eine Tagespauschale von fünf Franken entrichten. Stunden- oder Halbtagestarife sind nicht vorgesehen. Die Bergbahnen rechnen mit Einnahmen von rund 50´000 Franken.

«Parkgebühren sind schon länger ein Thema», sagt Martin Vogel, Bereichsleiter Betrieb bei den Bergbahnen Sörenberg. Ihr gehören die fünf Plätze. Der Unterhalt sei sehr aufwändig und teuer – von Belagsarbeiten über die Entwässerung bis zur Schneeräumung. Weiter sei eine zunehmende Verlagerung vom Skifahren hin zu anderen Angeboten wie Wandern oder Schneeschuhlaufen feststellbar. «Diese Gäste parkieren zwar ihr Auto, nutzen dann aber die Anlagen oft nicht», führt der Bereichsleiter Betrieb aus. Nicht zuletzt erhoffen sich die Bergbahnen eine Entlastung des Zentrums: im Rischli, in der Ochsenweid und bis 2023 auch bei der Rothorn-Bahn kann noch gratis parkiert werden. Ob der Druck auf andere Gratisparkplätze zunehmen werde, müsse sich weisen, sagt Martin Vogel. 


Automat oder App

Für die Installation der sechs Ticketautomaten sowie die Software haben die Bergbahnen Sörenberg 100´000 Franken budgetiert. Die Gäste geben ihre Autonummer ein und bezahlen die Tagespauschale mit Bargeld oder Karte. Sie können sich aber auch per App registrieren und bereits vor der Anreise ihre Parkbewilligung online direkt unter www.parkingpay.ch lösen. Wer eine Saisonkarte besitzt, kann eine Park-Saisonkarte zum Preis von 60 Franken erwerben. «Die Kontrolle der parkierten Autos werden Mitarbeitende der Bergbahnen Sörenberg übernehmen», erklärt Martin Vogel.  

30.09.2021 :: Silvia Wullschläger (sws)