Schwachpunkt war das Spiel 5 gegen 5

SCL Tigers: Resultate von Testspielen sollte man mit der nötigen Vorsicht werten und vor allem keine Schlüsse auf die Meisterschaft ziehen.

Die SCL Tigers zeigten in ihren sieben Vorbereitungspartien recht unterschiedliche Leistungen. Sie gewannen zuhause das Saisoneröffnungsspiel gegen Davos (5:1), den Halbfinal beim Bärnercup in Langenthal gegen Biel (4:3) und das Spiel um den 3. Platz beim Bodensee-Cup in Kreuzlingen gegen den Swiss-League-Klub Thurgau (6:1). Die vier Niederlagen gegen Rapperswil (2:4), den SC Bern (3:5), Schwenningen (0:4) und Vizemeister Servette (1:5) hatten alle den gleichen und entscheidenden Schwachpunkt: das Mitteldrittel. Nach einem unentschiedenen Startdrittel (jeweils 0:0 oder 1:1) und einer entsprechend guten Ausgangslage verloren die Langnauer sämtliche vier Mitteldrittel mit 0:3 und damit auch gleich die Spiele. Nicht nur das. Nicht weniger als elf der zwölf Gegentore im zweiten Spielabschnitt fielen bei gleich vielen Spielern auf dem Eis (5 gegen 5) und nur eines in Unterzahl. Die SCL Tigers werden in der Meisterschaft nur Chancen auf Punktgewinne erhalten, wenn sie sich gegenüber der letzten Saison und den Testspielen im Spiel 5 gegen 5 verbessern. 


Fortschritte im Powerplay

Andererseits wurden mit der Verpflichtung der vier neuen ausländischen Stürmer die erhofften Fortschritte im Powerplay erzielt. Nicht weniger als zehn ihrer insgesamt 21 Testspieltore erzielten die Emmentaler in Überzahl, dazu eines in Unterzahl. Die erfolgreichsten Punktesammler in den sogenannten «Special Teams» waren Harri Pesonen (6 Spiele/3 Tore/4 Assists/7 Punkte) und Aleksi Saarela (6 Spiele/1 Tor/6 Assists/7 Punkte) vor Jesper Olofsson (7 Spiele/3 Tore/2 Assists/5 Punkte) und Alexandre Grenier (7 Spiele/2 Tore/2 Assists/4 Punkte). 

09.09.2021 :: Werner Haller (whz)