Langnau: Zum 75-Jahr-Jubiläum erhalten die SCL Tigers eine eigene Ausstellung im Chüechli-hus. Ab Samstag können auch die Fans Objekte und Geschichten vorbeibringen.
Die Montreal Canadiens, Boston Bruins und viele andere nordamerikanische Eishockeyklubs haben eines. Auch für grosse europäische Fussballteams wie Bayern München oder Ajax Amsterdam ist es selbstverständlich. Sie alle führen ein eigenes Museum, in dem sie Reliquien aus der Vereinsgeschichte ausstellen: Meisterpokale, alte Trikots, Ausrüstungsgegenstände und so weiter.
Kein ganzes Museum zwar, aber immerhin eine eigene Ausstellung erhalten nun auch die SCL Tigers. Der Klub, der heuer sein 75-jähriges Bestehen feiert, spannt zu diesem Zweck mit dem Langnauer Regionalmuseum Chüechlihus zusammen. «Die Tigers gehören zur DNA der Region und deshalb unbedingt ins Chüechlihus», wird Museumsleiterin Carmen Simon in einer Medienmitteilung zitiert. Im Museum entsteht ein eigener Tigers-Raum, in dem verschiedene Erinnerungsstücke ausgestellt werden. In der Ilfishalle soll zudem eine Vitrine in-stalliert werden, in welcher ebenfalls ausgewählte Objekte zu sehen sind. Das alles mit dem Ziel, «unser Erbe öffentlich zugänglich zu machen und für die Zukunft sicher bewahren zu können», wie Tigers-Geschäftsführer Simon Laager erklärt.
Sammlung startet am Wochenende
Der Klub selber besitzt bereits eine ansehnliche Sammlung. Man sei aber sicher, dass auch viele Fans wichtige Objekte hätten und spannende Geschichten dazu erzählen könnten, so die Verantwortlichen der SCL Tigers. Deshalb starten sie zusammen mit dem Museumsteam einen Sammlungsaufruf: Die Bevölkerung ist eingeladen, Tigers-Objekte oder -Geschichten vorbeizubringen, die ausgestellt werden können. Der erste Übergabetermin ist beim Saisonauftakt der Tigers diesen Samstag von 18 bis 19 Uhr auf der Tigers-Geschäftsstelle. Im Museum startet die Sammlung tags darauf am Chüechlihus-Sunndig. Danach nehmen die Geschäftsstelle (bei Heimspielen von 18 bis 19 Uhr) sowie das Chüechlihus zu den Museumsöffnungszeiten die Objekte und Geschichten entgegen.